Tesla Musk will schon im November im deutschem Tesla-Werk produzieren

Der Tesla-Chef reiste am Samstag zum Tag der offenen Tür nach Brandenburg.
Berlin Tesla-Chef Elon Musk will im November oder Dezember mit den Auslieferungen erster Fahrzeuge aus dem neuen Werk bei Berlin beginnen. Allerdings werde es länger dauern, bis das Werk im brandenburgischen Grünheide seine volle Kapazität erreiche, sagte Musk am Samstag bei einem Tag der offenen Tür, der von rund 9000 Menschen besucht wurde.
Zum Programm gehörten nicht nur Riesenrad, Imbissbuden und Freigetränke, sondern auch eine Besichtigung der Fabrik. Dort waren das Presswerk, die Lackiererei oder die Gießerei zu sehen. Die Hallen für die Endmontag waren allerdings noch gähnend leer.
Letztlich sollen in der ersten europäischen Autofabrik von Tesla 500.000 Elektroautos jährlich von rund 12.000 Mitarbeitern gefertigt werden. Aber im nächsten Jahr werden dort 5000 Fahrzeuge pro Woche hergestellt, wie Musk sagte - also die Hälfte. „Von dem Tag an, an dem wir Autos bauen, wird es länger dauern, hohe Produktionszahlen zu erreichen, als es gedauert hat, die Fabrik zu bauen.“, sagte Musk. „Es ist wirklich komplex.“
Die Pläne dafür hatte der Chef des weltgrößten Elektroautobauers 2019 enthüllt. Erst dieses Jahr ergänzte er die Baupläne um eine Batteriefabrik. Das verzögerte zusammen mit Umweltbedenken das Genehmigungsverfahren. Für das Werk in Grünheide gibt es bislang keine endgültiges grünes Licht der Behörden. Alles, was dort in den letzten Monaten hochgezogen wurde, basiert auf vorläufigen Genehmigungen. Mit einer Entscheidung der Landesbehörden wird bis zum Monatsende gerechnet.
Inzwischen sorgt sich Musk, wie er die nötigen Fachkräfte für die Produktion an Bord holen kann. Er hoffe, dass das Werk Menschen aus ganz Europa anziehe, sagte der Firmenchef am Samstag. Grünheide ist nicht weit von der polnischen Grenze entfernt. Tesla ist zumindest in den USA nicht für überdurchschnittlich hohe Löhne in der Branche bekannt.
Am Samstag waren Tausende Besucher zum Tag der offenen Tür auf der Baustelle der Gigafactory empfangen worden. Auch Konzernchef Musk präsentiert sich seinen Fans.
Die Besucher konnten auf dem „Jahrmarkt“ (County Fair) von Tesla zum Beispiel eine Tour über die Baustelle machen. Schon von weitem war ein Riesenrad auf dem Gelände zu sehen. Für die Teilnahme waren reservierte Tickets nötig, an denen es ein großes Interesse gab. Kommen durften nur Besucher mit Wohnsitz in Berlin und Brandenburg.
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