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Tesla Zulieferfirma Mobileye kritisiert Autopilot-System

Tesla hat im vergangenen Jahr ein Autopilot-System vorgestellt. Doch nach einem tödlichen Unfall im Mai steht das System in der Kritik. Ein Zulieferer des US-Hersteller erhebt nun schwere Vorwürfe.
08.07.2016 - 15:17 Uhr
Tesla betont, dass das Fahren mit „Autopilot“ – trotz mehrerer Unfälle – sicherer ist als die manuelle Steuerung. Quelle: dpa
Tesla-Logo

Tesla betont, dass das Fahren mit „Autopilot“ – trotz mehrerer Unfälle – sicherer ist als die manuelle Steuerung.

(Foto: dpa)

München Nach dem tödlichen Unfall mit einem selbstfahrenden Elektroauto von Tesla hat ein Zulieferer das Auto-Pilotsystem des US-Herstellers als nicht ausgereift kritisiert. Der israelische Hersteller Mobileye, der Kameras an Tesla liefert, erklärte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag: „Der Tesla-Unfall ist mit einem seitlich kreuzenden Fahrzeug passiert. Solche Situationen können Mobileye-Systeme ab 2018 erkennen.“

Der Unfall ereignete sich nach Unternehmensangaben im Mai, als ein Lastzug im rechten Winkel vor dem selbstfahrenden Auto des Tesla-Modells S die Straße kreuzte. Möglicherweise habe der Autopilot die weiß gestrichene Seite des Lkw nicht vom taghellen Himmel dahinter unterscheiden können; die Bremsfunktion sei jedenfalls nicht ausgelöst worden.

Am Mittwoch war ein weiterer Unfall bekannt geworden. Es wird nun untersucht, ob das Autopilot-System eingeschaltet war oder nicht.

Durchs Gelände stromern ab 93.000 Euro
Tesla Model X auf dem 86. Genfer Autosalon
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Das Model X, das ab dem Sommer ausgeliefert wird, kostet in der kleinsten Ausführung mit 70-kWh-Batterie und 400 Kilometer Reichweite in Deutschland mindestens 93.000 Euro. Eine umfassende Ausstattung, Allradantrieb sowie die auffälligen Flügeltüren sind dann bereits inklusive.

(Foto: )
Tesla Model X
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Die Systemleistung gibt Tesla für die Performance-Version P90D an: 391 kW/532 PS und 967 Newtonmeter Drehmoment leisten die beiden Elektromotoren maximal gemeinsam.

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Tesla Model X
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In 3,4 Sekunden beschleunigt das knapp 2,5 Tonnen schwere SUV aus dem Stand auf 100 km/h, maximal wird es 250 km/h schnell.

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Tesla Model X
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Ohne Leistungsupgrade, also als regulärer 90D, kommt das SUV mit der 90-kWh-Batterie in 5,0 Sekunden auf 100 km/h und maximal 470 Kilometer Reichweite. Es kostet dann 109.000 Euro.

(Foto: PR)
Wie bisher beim Model S
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Innen funktioniert fast die komplette Bedienung über den großen Touchscreen.

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Ein besonderes Merkmal sind die Flügeltüren, sogenannte „Falcon Wings“.
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Die Basisversion 70D hat die 70-kWh-Batterie und 400 Kilometer Reichweite. „D“ steht für das „Dual-Motor“-Konzept, Allradantrieb durch einen E-Motor an der Vorder- und einen an der Hinterachse.

Ausgehend vom Antrieb des Model S dürfte die Leistung hier bei deutlich über 300 PS liegen. Den Standardsprint absolviert das SUV in 6,2 Sekunden, 225 km/h wird es maximal schnell.

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Das geht auf die Reichweite, aber es geht:
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Das Model X besitzt auf Wunsch eine Anhängerkupplung und kann bis zu 2270 kg Last ziehen - also einen Pferdeanhänger oder ein Sportboot.

(Foto: PR)

Tesla hatte das Autopilot-System im vergangenen Jahr vorgestellt. Es lässt Autos automatisch die Spur wechseln, die Geschwindigkeit verändern und die Bremse auslösen. Das Selbstfahrsystem kann aber jederzeit vom Fahrer überstimmt werden. Die Fahrer müssten auch bei Autopilot-Fahrten jederzeit die Hände am Lenker halten und die Verantwortung für ihre Fahrten ausüben, betont der Hersteller.

Vertreter deutscher Autobauer mahnten beim Einsetzen von Autopilot-Systemen zur Vorsicht. „Wir sind sehr vorsichtig damit, so etwas für den Kunden freizugeben“, zitierte die „SZ“ aus dem BMW-Konzern. Mercedes-Experte Michael Hafner sagte dem Blatt, der Straßenverkehr sei so komplex, „dass wir noch keine hundertprozentige Verfügbarkeit haben“. Die letzten Prozente seien die schwierigsten, „und wir werden kein System einführen, das den Fahrer im Ernstfall von einer Sekunde zur anderen allein lässt“.

Ziel vieler Autohersteller ist dem Bericht zufolge, das Autopilot-System mit bis zu hundert einzelnen Steuergeräten durch einen zentralen Supercomputer zu ersetzen, der Daten aller Sensoren in Echtzeit verarbeitet und Entscheidungen trifft.

  • afp
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