Thyssen-Krupp-Konkurrent Weltgrößter Stahlproduzent Arcelor-Mittal kämpft mit schwacher Nachfrage

Die Stahlproduktion in Europa wird um drei Millionen Tonnen zurückgefahren.
Düsseldorf, Brüssel Der weltgrößte Stahlkonzern Arcelor-Mittal tritt wegen der schwachen Nachfrage auf die Bremse. Die Produktion am Standort im polnischen Krakau werde vorübergehend ausgesetzt, teilte der Konzern am Montag mit. In spanischen Asturias werde sie zurückgefahren.
Darüber hinaus werde in Italien die geplante Steigerung der Auslieferungen auf jährlich sechs Millionen Tonnen langsamer vorangetrieben. In diesem Marktumfeld gingen Kostenkontrolle und Qualität vor Menge. Auf das Jahr hochgerechnet werde die Flachstahlproduktion in Europa damit vorübergehend um etwa drei Millionen Tonnen zurückgefahren.
Die Entscheidung sei nicht leicht gefallen, erklärte der Konzern, der auch mehrere Werke in Deutschland hat. Neben der schwächelnden Nachfrage machten dem Unternehmen in Europa die zunehmenden Importe in den Markt zu schaffen sowie hohe Energie- und Klimaschutzkosten. Der Aktienkurs von Arcelor-Mittal fiel in einem schwachen Marktumfeld zeitweise um 4,4 Prozent. Thyssenkrupp-Papiere verloren 4,1 Prozent, Salzgitter-Aktien drei Prozent.
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.