Tiefstand Zahl der Apotheken geht weiter zurück

Anfang Juli gab es in Deutschland 168 Apotheken weniger als Ende 2019.
Berlin Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht nach Angaben der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände weiter zurück. Zum 30. Juni 2020 ist sie demnach mit 18.907 Betriebsstätten auf einen neuen Tiefstand gesunken. Wie der Verband mitteilte, waren das 168 Apotheken weniger als Ende 2019. Die Zahl geht nach früheren Angaben bereits seit zwölf Jahren zurück.
Verbandspräsident Friedemann Schmidt sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Was uns am meisten Kopfschmerzen bereitet, ist, dass der Nachwuchs beim Weg in die unternehmerische Selbstständigkeit zunehmend zögerlich wird, weil wir keine verlässlichen ordnungspolitischen Rahmenbedingungen, keine klare pharmazeutische und wirtschaftliche Perspektive haben. Darauf warten wir jetzt seit fast vier Jahren.“
Schmidt forderte, dass das von der Bundesregierung schon vor mehr als einem Jahr auf den Weg gebrachte „Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz“ nun zügig im Bundestag beraten wird. Das Gesetz soll Apotheken durch ein Rabattverbot für ausländische Online-Apotheken bei verschreibungspflichtigen Medikamenten vor zu viel Konkurrenz im Internet schützen.
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Da die Lagerbestände in den Apotheken auf ein Mindestmaß reduziert wurden, genauso bei den sog. Großhändlern, muß zwangsläufig der SERVICE auf
gegeben werden.
Die Verbreitung von Apotheken in Deutschland ist im internationalen Vergleich überdimensioniert. Der oftmals unzureichende Kundendienst tut sein übriges.