Tier Mobility Formel-1-Weltmeister Rosberg investiert in E-Scooter-Unternehmen

Tier Mobility hat bereits 32,4 Millionen Euro eingesammelt.
Frankfurt Nico Rosberg ist neuer Investor bei Tier Mobility. Das Start-up betreibt in 20 Städten in zehn Ländern ein Verleihgeschäft für den neuen Mobilitätstrend E-Scooter und will in Kürze seinen Service auch in Deutschland anbieten.
„E-Mobilität wird ein wesentlicher Faktor des anhaltenden Wandels im Verkehrssektor werde“, sagte Rosberg. Der 33-Jährige hatte zuvor bereits in die Formula E, einer Rennsportserie des Automobilverbands FIA speziell für Elektroautos, investiert und ist Gründer des Nachhaltigkeitsfestivals „Celebrate Change“.
„Ich bin beeindruckt von der nachhaltigen Vision und Innovationskraft von Tier Mobility und fest davon überzeugt, dass das Unternehmen einer der Gewinner der E-Mobilitätsbranche sein wird“, ergänzte Rosberg. Über die Summe des Investments wurde Stillschweigen vereinbart.
„Wir sind begeistert, Nico an Bord zu haben. Nico ist eines der populärsten Gesichter der wachsenden globalen E-Mobilitätsbewegung“, sagte Lawrence Leuschner, CEO und Mitbegründer von Tier Mobility. Es gebe dem Unternehmen einen großen Impuls, dass der Rennfahrer Tier unterstützen werde.
Tier Mobility hat bisher 32,4 Millionen Euro eingesammelt und beschäftigt 200 Mitarbeiter. Extra für den anstehenden Deutschlandstart hat das Start-up einen eigenen Elektro-Tretroller konzipiert. „Unser neuer E-Scooter ist stabiler und hat eine bessere Bremskraft“, erklärte Leuschner.
Für das eigene Geschäft seien in Deutschland alle Städte ab 100.000 Einwohner interessant, zuerst aber die Metropolen, so Leuschner: „Wir haben schon feste Vereinbarungen mit Städten getroffen.“ Auf eine fünfstellige Flottengröße wolle man kommen und bereits im Juni starten.
Der Bundesrat hatte am vergangenen Freitag final der „Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge“ zugestimmt. So werden voraussichtlich zu Beginn oder Mitte des Monats Juni elektrische Tretroller auch auf deutschen Straßen beziehungsweise Fahrradwegen fahren dürfen. Bisher war das verboten, weil die rechtliche Grundlage fehlte. Der E-Scooter-Trend kommt aus den USA, wo die Roller schon seit 2017 unterwegs sind.
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