Tochterunternehmen Lanxess verkauft Perlon-Monofil

Das Logo des Spezialchemie-Konzern Lanxess auf dem Dach des Werks in Bitterfeld-Wolfen. Perlon-Monofil ist eine von drei kleineren Randsparten, die Lanxess im vergangenen Herbst zum Verkauf gestellt hatte.
Frankfurt Der Chemiekonzern Lanxess trennt sich von seiner Tochter Perlon-Monofil. Die Firma gehe an die Münchner Serafin Unternehmensgruppe, teilte Lanxess am Mittwochabend mit. Der Verkauf ist bereits unter Dach und Fach, Angaben zum Preis machte Lanxess nicht.
Perlon-Monofil setzte im vergangenen Jahr mit rund 100 Mitarbeitern etwa 30 Millionen Euro um. Das Unternehmen produziert Polyamid- und Polyester-Monofilamente, aus denen unter anderem Angelschnüre für die Hochseefischerei und Bespannungen von Tennisschlägern hergestellt werden.
Perlon-Monofil ist eine von drei kleineren Randsparten, die Lanxess im vergangenen Herbst zum Verkauf gestellt hatte. Lanxess hatte die Pläne im Zuge der Vorstellung eines umfassenden Sanierungsprogramms angekündigt, mit dem der Kölner Konzern ab 2015 jährlich etwa 100 Millionen Euro einsparen will.
Die Nachrichtenagentur Reuters hatte in der vergangenen Woche von Insidern erfahren, dass Lanxess auch den Verkauf von zwei Kautschukchemie-Geschäften auf den Weg gebracht hat. Perlon-Monofil soll unter dem Dach der Serafin-Beteiligung Nextrusion weitergeführt werden, die sich führend auf dem Bereich der Polyester-Monofilamente für Papiermaschinenbespannungen und andere technische Textilien sieht.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.