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Triebwerkshersteller Ex-Senvion-Vorstand Jürgen Geißinger soll MTU-Aufsichtsratschef werden

Medienberichten zufolge wird der 60-Jährige den Vorsitz des Aufsichtsgremiums beim Dax-Neuling übernehmen. Allerdings gibt es Zweifel an Geißingers Eignung.
23.01.2020 - 13:58 Uhr Kommentieren
Dax-Neuling: Jürgen Geißinger soll MTU-Aufsichtsratschef werden Quelle: dpa
Jürgen Geißinger

Der 60-Jährgie wird als Aufsichtsratsvorsitzender von MTU gehandelt.

(Foto: dpa)

Der ehemalige Schaeffler- und Senvion-Vorstandschef Jürgen Geißinger soll einem Magazinbericht zufolge Anfang Mai den Vorsitz im Aufsichtsrat von Dax-Neuling MTU Aero Engines übernehmen.

Das sei in dem Gremium bereits vor Monaten besprochen worden, berichtete das „Manager Magazin“ am Donnerstag in seiner Februar-Ausgabe unter Berufung auf das Umfeld des Gremiums. Geißinger gehört dem Aufsichtsrat des Münchner Triebwerksherstellers bereits seit 2005 an.

Dessen Vorsitzender Klaus Eberhardt (71), ehemals Chef des Rüstungskonzerns Rheinmetall, muss seinen Platz in dem Gremium nach der Geschäftsordnung mit der Hauptversammlung am 7. Mai räumen, nachdem er die Altersgrenze erreicht habe, wie ein MTU-Aero-Sprecher bestätigte.

Zu einem möglichen Nachfolger oder zum Auswahlprozess wollte er sich nicht äußern. Der Vorsitzende werde vom Aufsichtsrat selbst gewählt. Dem Bericht des „Manager Magazins“ zufolge gibt es im Aufsichtsrat allerdings inzwischen Zweifel an Geißinger.

Neben Forderungen des 60-Jährigen nach einem eigenen Büro und einem Dienstwagen spiele dabei auch seine Amtszeit eine Rolle. Einige Aufsichtsräte sähen ihn mit Rücksicht auf große Investoren nur als Übergangskandidaten bis 2023, weil Geißinger nach 15 Jahren im Aufsichtsrat nach dem deutschen Corporate-Governance-Kodex für gute Unternehmensführung nicht mehr als unabhängig gelte, hieß es in dem Bericht. Geißinger selbst wolle aber fünf Jahre im Amt bleiben.

Der Manager war als Chef des Wälzlager-Spezialisten und Autozulieferers Schaeffler bekanntgeworden. Geißinger führte das fränkische Familienunternehmen in 15 Jahren mit mehreren Übernahmen auf einen rasanten Expansionskurs.

Zuletzt führte er von 2015 bis Mai 2018 den Windkraft-Konzern Senvion, den er an die Börse brachte. Kurz nach seinem Ausscheiden geriet das Hamburger Unternehmen aber in Schieflage. Im vergangenen Jahr rutschte Senvion in die Insolvenz. Teile des Unternehmens fing der Konkurrent Siemens Gamesa auf, der Rest wird abgewickelt.

Mehr: Beim deutsch-französischen Kampfjet sollen die Triebwerkshersteller „auf Augenhöhe“ zusammenarbeiten. Bis 2021 soll ein Joint-Venture an den Start gehen.

  • rtr
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