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Uber-Konkurrent Lyft Was will GM mit dem rosa Schnurrbart?

Fast aus dem Stegreif steckte General Motors eine halbe Milliarde Dollar in den Fahrdienst Lyft. Konkurrenten sehen das als schlecht durchdachte Aktion. Der Autokonzern ist dagegen stolz auf sein spontanes Investment.
14.01.2016 - 11:46 Uhr
GM hat 500 Milliarden Dollar in den Fahrdienst Lyft gesteckt. Quelle: Reuters
Markenzeichen rosa Schnurrbart

GM hat 500 Milliarden Dollar in den Fahrdienst Lyft gesteckt.

(Foto: Reuters)

Detroit Dan Ammann ist ein bodenständiger Mann. Der Neuseeländer wuchs auf einem Bauernhof auf und brachte es vom Wall-Street-Analysten zur Nummer Zwei beim größten US-Autokonzern General Motors (GM). Der Mann mit dem Vollbart ist begeisterter „Car Guy“, besitzt die Lizenz für Testfahrten auf dem Nürburgring.

Wenn Ammann also über Lyft spricht, dann passt das erst einmal nicht so ganz. Nicht nur wegen dem etwas steifen Autofan Ammann. Der Fahrdienst sitzt nicht in Detroit wie GM, sondern im Silicon Valley. GM will Autos verkaufen, Lyft hilft Menschen so wie Konkurrent Uber, ohne sie auszukommen. Trotzdem investierte der Autohersteller vor wenigen Tagen eine halbe Milliarde Dollar in Lyft, Ammann erhält einen Sitz im Verwaltungsrat der Firma.

Für die Investition gibt es eine Reihe von handfesten Gründen. Lyft (Markenzeichen: rosa Schnurrbart) könnte künftig nur noch GM-Fahrzeuge nutzen. Der Dienst hat zudem mehr Fahrer als Fahrzeuge, GM könnte dort für sie mit seinem Finanzierungsarm Leasing-Autos bereitstellen. Ein Fernziel ist aber der Einsatz von neuer Technik: „Autonomes Fahren wird dort als erstes eingesetzt“, sagte Ammann.

Von langer Hand war die Beteiligung nicht geplant. Verhandlungsführerin war Julia Steyn, die Urban Active leitet – ein internes Start-up, das GM vor einem Jahr gegründet hat. Die gebürtige Russin kümmert sich dabei um einen Kranz von Initiativen, wie das von Opel vor einem halben Jahr ins Leben gerufene Car Unity. Dort können Autobesitzer ihre Fahrzeuge gegenseitig nutzen. In New York gibt es ein Programm, in dem sich Nachbarn in einem Gebäude Autos teilen können. In Shanghai bringt GM Elektroautos auf den Campus von Universitäten.

Die wichtigsten Premieren der ersten Automesse des Jahres
Ford Mustang GT350
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Seit seiner Premiere hat sich das aktuelle Mustang-Modell für Ford zu einem echten Erfolg entwickelt. Keine Mustang-Baureihe ist aber komplett ohne einen Ableger des legendären Shelby GT350. Im Jahr 2016 heißt das: ein 5,2 Liter großer V8-Motor, der dank Kompressor-Aufladung auf stolze 533 PS kommt – 98 PS mehr als der 5,0 Liter große Serien-V8. Damit ist der Shelby GT350 die bislang dynamischste Straßenversion des Pony-Cars.

Für die breite Masse ist am Ford-Stand in Detroit die Modellpflege der Mittelklasse-Limousine Fusion (die US-Variante des Mondeo) von großem Interesse. Ebenso die Neuheiten, die Ford für den Kult-Truck und das meistverkaufte US-Fahrzeug F-150 aufgelegt hat.

(Foto: PR)
Mercedes E-Klasse
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Kaum ein Modell verkörpert den Markenkern von Mercedes so sehr wie die E-Klasse. Das neue Modell ist nach Aussagen der Stuttgarter ein Quantensprung. Nicht nur das Cockpit erinnert an die S-Klasse. Bei den Assistenzsystemen der Oberklasse-Limousine durfte sich die neue E-Klasse ebenso freizügig bedienen wie an den Komponenten für Fahrwerk und Antrieb. In Detroit steht nur die Limousine.

(Foto: PR)
Blick in die neue E-Klasse von Mercedes-Benz
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Der Kombi T-Modell folgt Mitte des Jahres, Coupé und Cabriolet stehen für 2017 auf der Agenda. E-Klasse-Kunden müssen sich bis April gedulden. Dann beginnt die Auslieferung. Zum Marktstart treten der E 200 mit 184 PS und der E 220d mit 195 PS an. Leistungsstärkere Varianten bis zur mehr als 600 PS starken AMG-Version und Hybridantriebe folgen im Lauf des Jahres. Über viele Details schweigt sich Mercedes noch aus

(Foto: PR)
Lincoln Continental
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Auch Fords Edeltochter Lincoln wird den ein oder anderen amerikanischen Besucher anziehen. Mit der Serienversion des Continental (im Bild noch das Concept Car) will Lincoln zu alter Stärke zurückkehren. Die Oberklasselimousine galt in den 60er Jahren als eines der elegantesten Luxusautos überhaupt, war dann aber über die Jahrzehnte zur Karikatur des Ami-Dickschiffs verkommen. Die Neuauflage soll nicht nur auf dem US-Markt Mercedes und Co Konkurrenz machen, sondern auch in China.

(Foto: PR)
Buick Envision
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Etwas massentauglicher als der Continental wird der Buick Envision. Der 4,67 Meter lange Fünftürer schlägt ein neues Kapitel in der amerikanischen Autogeschichte auf. Er wird beim Marktstart im Sommer das erste GM-Fahrzeug aus chinesischer Fertigung sein, das seinen Weg auf den US-Markt findet. Auch für deutsche Kunden ist ein Blick auf das GM-Crossover interessant: Auf Basis des Envision möchte Opel im Laufe des Jahres ein zweites, erfolgreicheres Kapitel des Antara aufschlagen.

(Foto: PR)
Infiniti Q50
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In Europa würde diese Nachricht wohl kaum Beachtung finden, in den USA ist sie aber deutlich wichtiger: Zum Modelljahr 2016 steigert Infiniti die Performance des Q50. Die Sportlimousine erhält als Topmotorisierung einen komplett neu entwickelten 3,0-Liter-V6-Twinturbo mit 405 PS und 475 Newtonmetern Drehmoment zwischen 1.600 und 5.200 Umdrehungen in der Minute.

(Foto: PR)
Infiniti Q50
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Ausgestattet ist das neue Topmodell mit der automatischen Fahrwerksabstimmung Dynamic Digital Suspension (DDS) sowie mit dem neuen digitalen und individuell einstellbaren Lenksystem Direct Adaptive Steering (DAS), das ebenso für den 3,5-Liter-Hybridantrieb erhältlich ist. Das Fahrprogramm Drive Mode Selector (DMS) wird um den siebten Modus „Sport+“ erweitert. 

(Foto: PR)

Die Gespräche von GM mit Lyft begannen vor drei Monaten im Rahmen einer Kapitalerhöhung, die der Fahrdienst durchführte. Es habe „intensive Diskussionen“ gegeben, berichtete Steyn, die innerhalb von „wenigen Tagen“ zum Abschluss gebracht worden seien. „Das war wie beim Heiraten – der Zauber entsteht fast von allein“, sagte die frühere Goldman-Sachs-Bankerin, die seit fünf Jahren bei GM arbeitet.

GM-Konkurrenten erheben Kundendaten selbst
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