Übernahme gescheitert Pfizer ist Onyx zu teuer

Pfizer ist an der Übernahme der Biotech-Firma Onyx nicht mehr interessiert.
New York Der Pharmariese Pfizer ist Kreisen zufolge aus dem Rennen um das Biotech-Unternehmen Onyx ausgestiegen. Pfizer habe sich vor allem deshalb gegen ein Gebot entschieden, weil Onyx durch den steilen Anstieg seines Aktienkurses in jüngster Zeit zu teuer geworden sein könnte, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Damit festigt sich die Favoritenrolle für den weltgrößten Biotech-Konzern Amgen. In einem ersten Anlauf hatte Onyx eine zehn Milliarden Dollar schwere Übernahmeofferte von Amgen abgelehnt. Seit Onyx damit Ende Juni das Feld für andere Interessenten öffnete, ist der Marktwert um 50 Prozent gestiegen.
Eine Übernahme des Bayer-Partners aus San Francisco hatten früheren Informationen aus Kreisen zufolge zuletzt auch noch Bristol-Myers Squibb und Gilead Sciences erwogen. Der Übernahmekampf unterstreicht die Attraktivität kleinerer Biotech-Firmen wie Onyx, mit denen sich die Branchengrößen Zugang zu neuen Medikamenten verschaffen wollen. Die Pharmariesen suchen so nach einem Ausgleich für Einbußen, die sie durch auslaufende Patente hinnehmen müssen. Pfizer und Onyx lehnten eine Stellungnahme ab, Amgen war zunächst nicht dafür zu erreichen.
Am Donnerstag gaben Onyx-Aktien in einem freundlichen Marktumfeld 1,9 Prozent nach. Pfizer büßten 0,5 Prozent ein, Amgen stiegen um 0,4 Prozent.
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