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Übernahme von Dresser-Rand EU prüft Siemens-Zukauf

Siemens unter Beschuss: Die EU-Kommission kündigt laut Insidern an, die Übernahme des US-Turbinenspezialisten Dresser-Rand genau prüfen zu wollen. Ergebnisse sollen schnell vorliegen.
11.02.2015 - 13:50 Uhr 1 Kommentar
... für den Zukauf des US-Turbinenherstellers könnten die Wettbewerbshüter in Brüssel aussprechen. Quelle: dpa

... für den Zukauf des US-Turbinenherstellers könnten die Wettbewerbshüter in Brüssel aussprechen.

(Foto: dpa)

Brüssel Die EU-Wettbewerbshüter nehmen die von Siemens beabsichtigte Übernahme des US-Turbinenspezialisten Dresser-Rand nach Informationen von Insidern genau unter die Lupe. Die EU-Kommission werde eine vertiefte Prüfung des 7,6 Milliarden Dollar schweren Deals einleiten, sagten zwei mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch.

Die Unternehmen hätten der Behörde im Zuge der vorläufigen Prüfung keine Zugeständnisse gemacht. Die eingehende Prüfung, die den Ablauf automatisch um 90 Tage verlängert, werde voraussichtlich am Freitag offiziell bekanntgegeben. Siemens rechnet mit dem Abschluss im Sommer 2015.

Die Branche steht angesichts des drastischen Preisverfalls von Öl unter Druck. Dennoch setzt Siemens unter Konzernchef Joe Kaeser mit dem angepeilten Kauf des Kompressoren-Herstellers weiter im großen Stil auf Öl und Gas. Am Ausrüstungsgeschäft für Öl-Förderunternehmen zweifelt der Konzern offenbar nicht. Die Synergien durch die Übernahme dürften 30 Prozent höher liegen als die bislang für 2019 angepeilten 150 Millionen Euro, hatte Siemens-Vorstand Lisa Davis im Dezember gesagt.

Zuletzt erwirtschaftete Siemens in dem Bereich einen Jahresumsatz von einer halben Milliarde Euro. Das klassische Dienstleistungsgeschäft werde bis 2020 durchschnittlich um drei Prozent wachsen. Siemens fuhr hier zuletzt Jahreseinnahmen von 14 Milliarden Euro ein. Erst vor einer Woche war bekannt geworden, dass der Elektrokonzern im Zuge seines Konzernumbaus weltweit rund 7400 Arbeitsplätze streichen will. In Deutschland stehen rund 3300 Stellen vor dem Aus.

Die Streichungen sind für einen Großkonzern, in dem schnell Bürokratie entsteht, nicht ungewöhnlich. Auch Kaesers Vorgänger hatten mit tiefen Einschnitte immer wieder für Aufregung gesorgt. Siemens beschäftigte zuletzt weltweit 343.000 Mitarbeiter, davon 115.000 in Deutschland.

Kaeser hatte nach seinem Amtsantritt zwei Organisationsebenen bei Siemens abgeschafft. In der Sektor-Organisation sowie in den Regionalverwaltungen arbeiteten früher knapp 12.000 Beschäftigte. Kaeser hatte versprochen, für so viele Betroffene wie möglich eine andere Stelle im Konzern zu finden.

  • rtr
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1 Kommentar zu "Übernahme von Dresser-Rand: EU prüft Siemens-Zukauf"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Lt. Siemens ist also Übernahme = Vernichtung von 7400 Arbeitsplätzen. Warum haben wir noch noch versdager als Manager? Was hat Siemens früher einmal alles geleisten für die Mitarbeiter (Wohnungen usw.) und jetzt nur noch Arbeitsplatzvernichtung bei Zahlung von Prämien, Boni usw. für das Management.

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