Überraschende Trennung Finanzchef von Rodenstock muss gehen

Eine Brille der Firma Rodenstock.
München Rodenstock trennt sich mit sofortiger Wirkung von Finanzchef Johannes Burtscher. Über die Gründe für den überraschenden Schritt machte Deutschlands größter Brillenhersteller am Donnerstag in München allerdings keine Angaben. Das hoch verschuldete Unternehmen war erst im Januar nach langen Verhandlungen gerettet worden und will in den kommenden fünf Jahren wieder nachhaltig erfolgreich werden. Für dieses Jahr erwartet der Konzern aber weiter rote Zahlen. Rodenstock werde nun rasch einen Nachfolger suchen. Bis dieser gefunden ist, soll der Leiter des Controllings, Sven Schirmer die Position des Finanzchefs übergangsweise übernehmen, hieß es weiter. Burtscher war seit 2007 für dieses Ressort zuständig.
Kastalio hatte nach dem Rückzug des mittlerweile gestorbenen Chefs Olaf Göttgens im September 2010 das Ruder übernommen. Das Unternehmen war in den vergangenen Jahren in Turbulenzen geraten und ächzt unter einem Schuldenberg von insgesamt rund 340 Millionen Euro. Unter dem damaligen Chef Randolf Rodenstock verhob sich die 1877 gegründete Firma bei dem Versuch, den US-Markt zu erobern. 2003 verkaufte die Familie Rodenstock an einen Investor, der die Firma später an den Finanzinvestor Bridgepoint weiterreichte.
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