Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Unkrautvernichter Einigung rückt näher: Bayer und Kläger vertagen weiteren Glyphosat-Prozess

Einer von drei Roundup-Prozessen wurde am Freitag vertagt. Damit steigen die Chancen auf eine baldige Einigung zwischen dem Konzern und den Klägern.
24.01.2020 Update: 25.01.2020 - 01:06 Uhr Kommentieren
Das glyphosathaltige Mittel steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Quelle: dpa
Unkrautvernichtungsmittel Roundup

Das glyphosathaltige Mittel steht im Verdacht, Krebs auszulösen.

(Foto: dpa)

New York Es war ein nervenaufreibender Prozessauftakt in Monsantos Heimatstadt St. Louis. Die Formalitäten wurden bereits vergangene Woche erledigt. Heute wollten die Anwälte ihre ersten Plädoyers halten. Doch stattdessen wurde der Prozessauftakt im Bundesstaat Missouri im letzten Moment vertagt. Damit steigen die Chancen für eine baldige Einigung bei den Glyphosat-Klagen die Bayer-Aktionäre.

Bayer sagte, man wolle damit „Raum schaffen für die Beteiligten, um den Mediationsprozess“ weiterzuführen und „Ablenkungen, die durch Prozesse entstehen können, zu verhindern“. Derzeit gebe es jedoch keinen abschließenden Vergleich und es gebe auch keinen klaren Zeitrahmen für einen solchen Vergleich

Bereits am Donnerstag hatte Bloomberg berichtet, dass sich der Chemie- und Pharmakonzern Bayer den Streit um angebliche Krebsgefahren des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup möglicherweise für zehn Milliarden US-Dollar beilegen könnte. Acht Milliarden davon könnten für die aktuellen Klagen zahlen und weitere zwei Milliarden könnte der Chemiekonzern für zukünftige Klagen beiseite legen.

Bayer sieht sich nach der 60 Milliarden Dollar schweren Monsanto-Übernahme aus dem Jahr 2018 mit mehr als 42.000 Klagen konfrontiert. Nach drei schweren Niederlagen vor Jury-Gerichten hat ein Gericht den erfahrenen Anwalt Kenneth Feinberg als Schlichter eingesetzt. Der verhandelt derzeit zwischen Bayer und den Klägeranwälten über einen Vergleich.

In den vergangenen Monaten waren mehrere Prozesse bereits vertagt worden, um eine außergerichtliche Einigung zu erleichtern. Doch die Kanzlei Miller hatte seit vergangenen Freitag gleich drei neue Prozesse begonnen – zwei in Kalifornien, einen in Missouri.

Die Tatsache, dass sich die beiden Seiten vor dem Gericht in St. Louis geeinigt haben, den Prozess zu vertagen, könnte auf einen baldigen Vergleich hinweisen.

Mehr: Spekulationen über Glyphosat-Vergleich befeuern Bayer-Aktienkurs.

Startseite
Mehr zu: Unkrautvernichter - Einigung rückt näher: Bayer und Kläger vertagen weiteren Glyphosat-Prozess
0 Kommentare zu "Unkrautvernichter: Einigung rückt näher: Bayer und Kläger vertagen weiteren Glyphosat-Prozess"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%