US-Pharmakonzern Merck senkt seine Jahresziele

Merck hat seine Jahresziele nach unten korrigiert.
New York Der US-Pharmariese Merck & Co hat nach einem schwachen Jahresstart seine Geschäftsprognose gekürzt. Vor allem bei den in der Vergangenheit gut laufenden Mitteln gegen Asthma und Diabetes gibt es mittlerweile Probleme. Analysten sagten, Rückschläge im Verkauf und bei mehreren Tests für neue Produkte seien für Investoren ein Anlass zur Sorge. An der Wall Street fielen Merck-Aktien daraufhin um 2,4 Prozent.
Das Unternehmen teilte am Mittwoch mit, im Gesamtjahr 2013 nur noch mit einem um Sonderfaktoren bereinigten Ergebnis von 3,45 bis 3,55 Dollar je Aktie zu rechnen. Bisher hatte das Management den Investoren an der Börse 3,60 bis 3,70 Dollar pro Anteilsschein in Aussicht gestellt.
Die schärfere Konkurrenz durch Nachahmer-Produkte erschwert den Absatz des Asthma-Mittels Singulair. Der Merck-Umsatz mit diesem Produkt brach um drei Viertel ein. Es war lange das wichtigste Medikament des Unternehmens mit einem Jahresumsatz von sechs Milliarden Dollar. Mittlerweile hat Merck aber das Patent verloren. Nun wird der Markt seit August mit billigeren Generika geflutet. Außerdem gingen die Erlöse mit dem Diabetesmittel Januvia überraschend um vier Prozent zurück. Es ist eigentlich seit Jahren eines der am schnellsten wachsenden Umsatzbringer für die Amerikaner.
Der Überschuss im ersten Quartal 2013 fiel dadurch insgesamt auf 1,59 (Vorjahr: 1,74) Milliarden Dollar. Der Umsatz sank um neun Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar.
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