US-Wasserversorger Syngenta legt Rechtsstreit mit Vergleich bei

Syngenta-Chef Michael Pragnell vor dem Firmenlogo.
Zürich Die Kosten von 105 Millionen Dollar sind teilweise durch Rückstellungen gedeckt und werden im laufenden Jahr verbucht, wie der weltgrößte Hersteller von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln am Freitag mitteilte. Sie dürften den Gewinn je Aktie um rund 0,50 Dollar schmälern.
In dem Fall ging es um die Menge des Unkrautvernichtungsmittels Atrazin im Wassersystem verschiedener Gemeinden. Die Vergleichsvereinbarung muss noch vom Bundesbezirksgericht für den südlichen Distrikt von Illinois genehmigt werden.
Syngenta will Atrazin in den Vereinigten Staaten weiterhin verkaufen. Der Einsatz des Maisherbizids sei durch die US-Umweltschutzbehörde (Environmental Protection Agency, EPA) streng geregelt, sagte Syngenta-Sprecherin Sarah Hull. Durch den Vergleich ändere sich an der Sicherheitsbeurteilung nichts.
Syngenta erzielte im Vorjahr bei 13,3 Milliarden Dollar Umsatz einen Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar oder 19,36 Dollar je Aktie. Dank des Agrarbooms geht der Konzern dieses Jahr von weiter wachsenden Verkaufserlösen aus und will die operative Rentabilität steigern.
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Syngenta ist einer der schlimmsten Artenvernichter und Umweltvernichter überhaupt, und solch einem Konzern ausgerechnet das Trinkwasser anzuvertrauen, zeugt schon von gigantischer Korruption, und Pestizide sind hier keinesfalls das einzige Problem. Auf den Anstieg der Krebserkrankungen kann man warten, und der Nachweis der Schuldigen wird ähnlich wie bei der Atomkraft kaum möglich sein, da das Krankheitsgeschehen komplex ist und sich mit zeitlichen Verzögerungen entwickelt. Der Mensch tut wirklich mit Macht alles, seine eigenen Existenzgrundlagen unwiderbringlich zu vernichten.