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Verbandhersteller Baumwollpreise setzen Hartmann unter Druck

Der Verbandhersteller Hartmann ächzt unter den gestiegenen Preisen für Baumwolle. Der Kostendruck ist hoch. Dennoch will das Unternehmen weiter wachsen.
28.03.2011 - 15:21 Uhr Kommentieren
Ein Mitarbeiter von Hartmann prüft die Qualität einer Inkontinenz-Windel auf einer Leuchtplatte. Quelle: dpa

Ein Mitarbeiter von Hartmann prüft die Qualität einer Inkontinenz-Windel auf einer Leuchtplatte.

(Foto: dpa)

Stuttgart Stark gestiegene Preise für Baumwolle oder Zellulose machen dem Verband- und Medizinproduktehersteller Paul Hartmann zu schaffen. Daher sei es ein ehrgeiziges Ziel, das Ergebnis stabil zu halten, sagte Vorstandschef Rinaldo Riguzzi am Montag in Stuttgart. Allein Baumwolle sei 2010 um 66,4 Prozent teurer geworden. Das Unternehmen aus Heidenheim wolle dennoch auf Wachstumskurs bleiben. „Wir wollen vor allem auf Märkten wie Russland und den USA wachsen“, erklärte Riguzzi.

Außerhalb Deutschlands hatte Hartmann bereits 2010 rund zwei Drittel des um 4,6 Prozent auf 1,63 Milliarden Euro gestiegenen Umsatzes erwirtschaftet. Unter dem Strich standen 69,8 Millionen Euro Gewinn (2009: 58,6 Mio Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag erstmals über der 100-Millionen-Euro-Marke (103,4 Mio Euro).

Immer wichtiger wird für Hartmann der Bereich Windeln für inkontinente Patienten. Windeln und ähnliche Produkte trugen mit 36,7 Prozent den höchsten Beitrag eines Segments zu den Erlösen bei. Auf dem deutschen Markt stagnierte das Geschäft in diesem Bereich aber beinahe. „Dies lag insbesondere am starken Preisdruck im Rahmen der Pauschalregulierungen der gesetzlichen Krankenkassen“, sagte Riguzzi.

Die guten Ergebnisse im vergangenen Jahr und das angepeilte weitere Wachstum seien auch auf Effizienzsteigerungen zurückzuführen, erklärte der Vorstandschef. Unter anderem höhere Investitionen führten allerdings zu einer um 32,6 Millionen Euro erhöhten Nettoverschuldung von nun rund 172 Millionen Euro. Dies sei aber zu verkraften, so Riguzzi. Die Zahl der Beschäftigten stieg weltweit um 467 auf 9982.

  • dpa
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