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Virtuelle Realität Mit 3D-Brille an der Werkbank

Computergestützte Realitäten sind schon längst keine Domäne der Spieleindustrie mehr. Autohersteller nutzen die Technik seit mehreren Jahren in der Entwicklung – dabei soll es auch in Zukunft nicht bleiben.
12.12.2015 - 13:05 Uhr
Mit Hilfe von Bewegungssteuerung und Avataren (Grafikfiguren) probiert der Autohersteller in der Produktionsvorbereitung aus, wie die Autokonstruktion verbessert werden kann. Quelle: dpa
Einsatz von virtueller Realität bei Daimler

Mit Hilfe von Bewegungssteuerung und Avataren (Grafikfiguren) probiert der Autohersteller in der Produktionsvorbereitung aus, wie die Autokonstruktion verbessert werden kann.

(Foto: dpa)

Sindelfingen/Wolfsburg Mit einem futuristisch anmutenden Werkzeug beugt sich der Ingenieur auf einer Plattform vornüber, bis er fast umkippt. Wo sonst ein Schraub- oder Bohraufsatz säße, hat das Gerät in seinen Händen Stäbe mit grauen Kügelchen. Die gleichen Knubbel kleben an der Brille des Daimler-Mitarbeiters, an Armen und Beinen sind ähnliche Vorrichtungen mit Sendern angebracht. Langsam beugt er sich vor. Erst auf dem Bildschirm an der Wand hinter dem Mann wird klar, was er vorhat. Der Entwickler simuliert Schraubarbeiten in einem Kofferraum.

Mit Hilfe von Bewegungssteuerung und Avataren (Grafikfiguren) probiert der Autohersteller in der Produktionsvorbereitung aus, wie die Autokonstruktion verbessert werden kann. Das hat Vorteile für die Montage-Planung, der Einbau bestimmter Teile kann zum Beispiel auf ergonomische Bedürfnisse der Mitarbeiter abgestimmt werden.

Der Einsatz von virtuellen Realitäten im Automobilbau ist nicht neu: In der Entwicklung werden Avatare und computergestützte Realitäten bereits seit Jahren eingesetzt. Doch im Zuge der Digitalisierung halten Bewegungssteuerung, Tablets und weitere Hilfen auch Einzug in andere Bereiche.

Volkswagen stattet Logistik-Mitarbeiter nun nach einem Pilotprojekt mit 3D-Datenbrillen aus. In der Werklogistik arbeiten 30 Beschäftigte mit den futuristischen Lesehilfen. Sie blenden im Lager Informationen wie die gerade benötigte Teilenummer ein. Die Kamera der Brille dient beispielsweise als Barcode-Scanner.

Greift der Mitarbeiter zum falschen Teil, leuchtet ein rotes Licht auf. Noch erfolgt der Einsatz bei Volkswagen auf freiwilliger Basis. Der Vorteil zu Datenscannern oder Tablets: Die Mitarbeiter haben beide Hände frei und können so unbeschwert arbeiten, wie eine Sprecherin betont.

Im Maschinenbau ist das Thema noch neu
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