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Volkswagen VW-Beschaffungsvorstand Sanz wirft hin

Der Vorstand bei Volkswagen verliert einen weiteren Hochkaräter. Nach Konzernchef Matthias Müller geht auch Beschaffungsvorstand Garcia Sanz.
12.04.2018 - 13:41 Uhr 12 Kommentare
VW: Volkswagen-Beschaffungsvorstand Garcia Sanz wirft hin Quelle: VW
Francisco Javier Garcia Sanz - Routinier mit Bedeutungsverlust

Der erfahrene Einkaufsvorstand ist seit 17 Jahren dabei. Doch sein Ressort verliert an Bedeutung. Sanz will gehen.

(Foto: VW)

Wolfsburg/Frankfurt Der überraschende Chefwechsel bei Volkswagen hat viele im Konzern kalt erwischt und sorgt für Unmut. Nach Informationen des Handelsblatt aus Konzernkreisen wirft nun der langjährige Beschaffungsvorstand Francisco Garcia Sanz hin. Zuvor hatte die „Automobilwoche“ darüber berichtet.

17 Jahre hatte der Spanier den Einkauf des Konzerns verantwortet. Er ist damit der dienstälteste VW-Vorstand und hat sich in der Branche einen Ruf als knallharter Verhandler erworben.

Doch unter der neuen Führung des designierten Konzernvorstands Herbert Diess wolle er nicht weitermachen, heißt es aus informierten Kreisen. Die Art und Weise wie Konzernchef Müller das Unternehmen verließ, hat manchen in Wolfsburg verärgert.

Auch die Arbeitnehmerseite sei weitgehend nicht eingebunden gewesen, heißt es aus dem Konzern. „Keiner wusste was. Das ist der helle Wahnsinn, was sich da abspielt“, sagte ein Insider. Vor allem die mangelnde Kommunikation des Aufsichtsrats wurde kritisiert. „Das öffnet massiven Spekulationen Tür und Tor.“

Bei einer VW-Tochter erfuhren die Betriebsräte von dem bevorstehenden Rückzug des Konzernchefs Matthias Müller und dem Wechsel zum bisherigen VW-Markenchef Herbert Diess aus den Medien. „Hier herrscht Stirnrunzeln über die Art, wie das bekannt wurde“, erklärte ein zweiter Insider.

Wie das Handelsblatt bereits berichtet fühlen sich auch einige Konzernvorstände vor den Kopf gestoßen gefühlt. „Die Art und Weise, wie der Wechsel verkündet wurde, ist unsäglich“, erklärt ein führender Manager des Konzerns.

Der Wolfsburger Konzern hatte am Dienstag überraschend eine neue Führungsstruktur angekündigt, aber keine Namen genannt. Der Aufsichtsrat hatte sich Insidern zufolge dazu gezwungen gesehen, die Börse in einer Pflichtmitteilung zu informieren, blieb dabei aber vage.

„Die Art und Weise, wie Veränderungen einer solchen Tragweite intern kommuniziert wurden, ist mehr als verbesserungswürdig“, schimpfte ein VW-Arbeitnehmervertreter. Diese Kritik müssten sich die Anteilseigner gefallen lassen. Im Aufsichtsrat, der später am Donnerstag tagt, werde das zur Sprache gebracht.

Das 20-köpfige Kontrollgremium soll am Nachmittag in Wolfsburg zusammenkommen, um über den geplanten Umbau und die vorzeitige Ablösung von Konzernchef Müller durch Diess zu beraten. Es wurde mit einer Sitzung bis in die Nacht gerechnet. Erst danach wird der Chefwechsel offiziell bekannt gegeben. Am Freitag wird eine Pressekonferenz erwartet. Volkswagen äußerte sich nicht.

Demnach steht der Konzern vor tiefgreifenden Veränderungen, von denen auch weitere Vorstände betroffen sind. So soll Personalvorstand Karlheinz Blessing durch Gunnar Kilian ersetzt werden, der bisher Generalsekretär und rechte Hand des Betriebsratsvorsitzenden Bernd Osterloh ist. Osterloh erhielte damit einen noch stärkeren Einfluss, als er durch die bei Volkswagen besonders ausgeprägte Mitbestimmung ohnehin schon hat.

Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch hatte die neun Vorstände am Dienstag gerade über den Chefwechsel informiert, da legte Diess seine eigenen detaillierten Pläne schon auf den Tisch - in Anwesenheit von Müller.

Das Vorpreschen des VW-Markenchefs habe neben der Kommunikation des Aufsichtsrats einige Vorstandskollegen vor den Kopf gestoßen. Finanzvorstand Frank Witter sei entrüstet gewesen. Es bestehe nun die Gefahr, dass er oder andere Topmanager von sich aus VW verlassen könnten.

  • mur
  • rtr
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12 Kommentare zu "Volkswagen: VW-Beschaffungsvorstand Sanz wirft hin"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • ...da stellt sich für unwissende Aussenstehende Personen ( wie mich ) die Frage, ob bei VW alles besser werden würde, wenn der Staat Niedersachsen sich von seinen 20 % VW Beteiligung trennen würde ?? warum gibt es bei VW überhaupt einen Haustariefvertrag ??

    Der IG Metall Flächentariefvertrag ist offensichtlich nicht gut genug für VW...

    Mir hat mal ein Facharbeiter ( musste bei VW was reparieren ) berichtet wenn man ein drittel der VW Angestellte entlassen würde, wäre die Produktion trotzdem nicht in Gefahr...
    Es sieht so aus, als dass der landesregierung Kaufkraft in Niedersachsen zu erhalten wichtiger ist, als dass VW ausgemistet wird!

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Doch, Herr Puntila, muss ich. Auch ich habe leider zum Luxusleben dieser sauberen Herrschaften beigetragen, da ich schon einige Fahrzeuge von deren "Organisation" besessen (und bezahlt) habe. Gott sei Dank habe ich das vor geraumer Zeit schon beendet.

  • Na bitte geht doch, der BR lässt sich wieder von Damen aus Spanien in schönste Wonnen versetzen und somit haben die Rotlichtviertel von BS und H wieder volle Kassen. für die Oberen gibt es die Damen aus Brazil und die Band-BR's müssen sich die "Weiber" aus BS und H kommen lassen.

    Machs gut Pacco,


    danke für die Zeit, wo du es gewesen bist, der mit seiner Einkaufsdienstleistung hat fast alles bezahlen lassen, was die wollüstigen BR's so verbraten haben.

  • @ Herrn Plonus

    Nun regen Sie sich doch nicht so auf

  • Google und Wiki wissen alles. NATÜRLICH war er ein Spezl vom Lopez. Und der selbe Charakter...."Im Oktober 2014 musste die Volkswagen AG ein Bußgeld in Höhe von zwei Millionen Euro zahlen, weil ein Dienstleistungsvertrag mit T-Systems für die Pflege von Computersystemen erst verlängert wurde, nachdem T-Systems die Verlängerung eines Sponsoringvertrages mit dem VfL Wolfsburg angekündigt hatte. Eine Million Euro musste wegen des strafbaren Koppelgeschäfts zwischen der Volkswagen AG und dem VfL Wolfsburg gezahlt werden, und eine Million Euro, weil Garcia Sanz pflichtwidrig keine Vorkehrungen gegen solche Straftaten getroffen hatte.[5] "

  • Garcia Sanz... kommt mir spanisch vor. Ist das ein Spezl vom dem Verbrecher Lopez?
    Und wenn der Betriebsrat jetzt mehr "Macht" bekommt....dürfen die Herrschaften jetzt wieder nach Brasilien jetten? Oder werden die Beraterinnen wieder eingeflogen? So viele Fragen...

  • sich ausgerechnet von den Lügenbolden in den US vorführen zu lassen: der ganze Laden gehört am Kopf komplett neu strukturiert.

  • Glaube keiner bitte, dass es die Volkswagen AG mit ihren verrotteten Strukturen nun in die Zukunft geschafft habe

  • "Hochkaräter" wirft hin.

    Was und wohin?

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