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Vor Midea-Übernahme Kuka putzt sich für die Chinesen raus

Vor der Übernahme präsentiert sich Roboterbauer Kuka noch einmal von seiner besten Seite. Zur Eröffnung des neuen Entwicklungszentrums kamen zwar keine Midea-Vertreter. Trotzdem wirft der Deal seine Schatten voraus.
14.07.2016 - 16:24 Uhr
Der Roboterhersteller eröffnete am Donnerstag in Augsburg sein neues Entwicklungs- und Technologiezentrum. Quelle: dpa
Günther Oettinger bei Kuka

Der Roboterhersteller eröffnete am Donnerstag in Augsburg sein neues Entwicklungs- und Technologiezentrum.

(Foto: dpa)

München Vor der Übernahme durch die Chinesen hat sich der Roboterbauer Kuka noch einmal herausgeputzt. Am Donnerstag eröffneten die Augsburger ihr neues Entwicklungs- und Technologiezentrum. Mit dabei waren unter anderem EU-Kommissar Günther Oettinger und Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner.

Die Besucher der Festveranstaltung wurden auf der Leinwand auch auf Chinesisch begrüßt. Doch Vertreter des künftigen Eigentümers Midea waren an diesem Tag nicht zu sehen. Kein Wunder, denn es läuft zwar alles nach Plan. Zugriff auf gut 70 Prozent der Aktien hat sich der Hausgerätekonzern bereits gesichert. Doch läuft die Annahmefrist noch bis Freitag um Mitternacht. Es folgt dann auch noch eine zweiwöchige Nachfrist, erst dann wird man wissen, wie groß die Beteiligung der Chinesen künftig sein wird.

Das neue Zentrum ist symbolträchtig. Schließlich gab es Befürchtungen, dass die Chinesen Technologien abziehen könnten aus Deutschland. Gerade EU-Digitalkommissar Oettinger hatte sich skeptisch gezeigt. „Wir sind offen, aber nicht dumm“, sagte er vor einigen Wochen und verwies auf Fördergelder, die Kuka bekommen hat. Man müsse aufpassen, dass EU-Gelder nicht genutzt würden, um Technologien aus Europa abzuziehen.

Die Bedenken versucht Midea zu zerstreuen, in dem es bis Ende 2023 Garantien für Mitarbeiter und Standorte anbot, also auch für Augsburg. Den Neubau des Technologiezentrums ließ sich Kuka rund 60 Millionen Euro kosten. Künftig sollen hier 850 Mitarbeiter arbeiten.

Das neue Gebäude sei die beste Investition in die Standortsicherheit, sagte Oettinger nun. Wenn es mit Leben erfüllt werden, würden Wissen und Knowhow auch über 2023 hinaus in Deutschland bleiben. Die EU-Kommission werde ihren Beitrag dazu leisten, indem sie Kuka als Premium-Partner in ihren Robotik-Projekten behandle.

„Wir bleiben deutsch“
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