VW-Aufsichtsrat Auf der Suche nach einem Piëch-Nachfolger

„Wolfsburger Zentralismus“ meint die Planungswut in der Firmenzentrale für alle Bereiche und über alle Erdteile hinweg.
Hannover Stephan Weil tut sich schwer, mit der Vergangenheit zu brechen. Auch und besonders, wenn es um den VW-Granden Ferdinand Piëch geht. „Professor Piëch hat sich für die deutsche Autoindustrie allgemein und für VW insbesondere große Verdienste erworben“, sagte der niedersächsische Ministerpräsident dem Handelsblatt. Und deshalb will er diesen auch noch einmal ehren und würdigen. Wann und wie dies aber geschehen kann, ließ der Sozialdemokrat erst einmal offen. Weils Wort hat Gewicht in der Volkswagen-Welt. Er vertritt nicht nur das Land Niedersachsen als den zweitgrößten Aktionär des Fahrzeugbauers, der Politiker sitzt auch noch im Präsidium des Aufsichtsrats. Das sechsköpfige Gremium war es, das Piëch im Konflikt um die Ablösung von Vorstandschef Martin Winterkorn in die Schranken verwies. Piëch musste sich Gegenwehr gefallen lassen, das kannte er bisher nicht. Auf Druck der anderen Präsidiumsmitglieder legte der Patriarch schließlich den Aufsichtsratsvorsitz nieder.
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