Premium VW-Chef Müller Volkswagens Retter in Not

Der Chef des VW-Konzerns muss vor allem ausreichend Vorsorge für die drohenden Milliardenstrafen treffen.
Für Matthias Müller hätte das neue Jahr kaum schlechter beginnen können. Wenige Tage vor der Reise des VW-Chefs zur wichtigen Automesse ins amerikanische Detroit hat die US-Justizbehörde Klage gegen den Wolfsburger Autokonzern eingereicht. Ein Zufall ist das sicher nicht. Die Hoffnung, in absehbarer Zeit eine Einigung mit den US-Behörden zu erzielen, muss Müller begraben.
Stattdessen droht Volkswagen eine langwierige und kostspielige Auseinandersetzung mit der amerikanischen Regierung. Diese hat angekündigt, im Streit über manipulierte Emissionswerte alle geeigneten Rechtsmittel ausschöpfen zu wollen. Der Abgasskandal könnte sich so zu einem beispiellosen transatlantischen Rechtsstreit entwickeln. Das ist weder gut für Volkswagen noch für den Industriestandort Deutschland.

Sven Afhüppe ist Handelsblatt-Chefredakteur.
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