Die Abgas-Affäre hat Volkswagen in eine schwere Krise gestürzt. Die bisherige Entwicklung im Überblick:
Quelle: dpa
3. September 2015: VW räumt hinter den Kulissen gegenüber der US-Umweltbehörde EPA Manipulationen bei Diesel-Abgastests ein.
18. September: Die EPA teilt mit, VW habe eine Software eingesetzt, um Test-Messungen des Schadstoffausstoßes künstlich zu drücken.
23. September: Rücktritt von Vorstandschef Martin Winterkorn.
25. September: Der VW-Aufsichtsrat beruft Porsche-Chef Matthias Müller zum Konzernchef und trifft weitere Personalentscheidungen.
28. September: Nach mehreren Strafanzeigen startet die Braunschweiger Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Betrugsvorwürfen.
15. Oktober: Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ordnet den Pflichtrückruf aller VW-Dieselautos mit Betrugs-Software an. In ganz Europa müssen 8,5 Millionen, in Deutschland 2,5 Millionen Wagen in die Werkstatt.
16. März 2016: Erster deutscher Schadenersatz-Prozess eines Privatkunden. Urteil des Landgerichts Bochum: VW muss keine Wagen zurücknehmen.
22. April: Der Abgas-Skandal brockt VW für 2015 mit 1,6 Milliarden Euro den größten Verlust aller Zeiten ein.
16. Juni: Volkswagen will sich nach dem Abgas-Skandal grundlegend neu aufstellen und unter anderem die Elektromobilität massiv ausbauen.
7. Juli: Erste Sitzung des Abgas-U-Ausschusses des Bundestags.
8. Juli: Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft startet ein Verfahren, um über Bußgelder unrechtmäßige Diesel-Gewinne abzuschöpfen.
8. August: Das Landgericht Braunschweig gibt den Startschuss für ein Musterverfahren wegen der Aktionärsklagen gegen Volkswagen.
29. August: Wegen einbrechender Gewerbesteuern erhöhen einige VW-Städte stark kommunale Gebühren, wie eine dpa-Umfrage ergibt.
1. September: Das Bundesverkehrsministeriums wirft auch Fiat den Einsatz „unzulässiger“ Abschalteinrichtungen vor - Fiat dementiert.
7. September: Die Vorwürfe gegen Bosch werden konkreter. Der VW-Zulieferer habe jahrelang von den Manipulationen seines Großkunden wissen müssen, klagen geschädigte Diesel-Besitzer in den USA.
8. Dezember: Die EU-Kommission sieht massive Mängel bei der Aufarbeitung des Abgas-Skandals und geht gegen Deutschland vor.
15. Dezember: Sigmar Gabriel (SPD), Peter Altmaier (CDU) und Barbara Hendricks (SPD) sagen im U-Ausschuss aus, sie hätten erst nach Aufdeckung des Skandals 2015 von verbotenen Praktiken erfahren.
20. Dezember: Im Rechtsstreit um Hunderte Zivilklagen verkündet ein US-Richter einen Kompromiss. VW soll Kunden, Behörden, Händlern und US-Bundesstaaten über 16 Milliarden Dollar an Entschädigung zahlen.
9. Januar 2017: Es wird bekannt, dass das FBI einen VW-Manager wegen des Diesel-Skandals festgenommen hat. Fünf weitere werden angeklagt.
11. Januar: VW und das US-Justizministerium einigen sich in einem zweiten großen Vergleich zu den strafrechtlichen Fragen auf eine Zahlung von 4,3 Milliarden Dollar.
12. Januar: In den USA gerät nach Volkswagen auch Fiat Chrysler wegen auffälliger Abgaswerte ins Visier der Behörden.
19. Januar: Ex-VW-Konzernchef Martin Winterkorn erscheint vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zum Abgas-Skandal.
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Piech hat Winterkorn schon Anfang 2015,soweit ich informiert war schon fallen gelassen,ein klares Anzeichen das Piech voll informiert war und genau wusste was da auf VW zu kommrt
Gruss P.J.
Ok in Deutschland hätte man ihn natürlich trotzdem verknackt! Aber Deutschland ist ja angeblich auch bescheuert, wenn man den Foristen hier Glauben schenken darf.
Armer Winterkorn.
Mal stelle sich vor Trump wäre schon vor 8 Jahren Präsident der Vereinigten Staaten gewesen. Dann hätte er zu Gunsten der amerikanischen Wirtschaft diese ganzen überflüssigen Umweltgesetze schon längst revidiert und vielleicht hätte es gar nicht so strenge wirtschaftsbehindernde Schadtstoffgrenzen in den USA gegeben. Dann hätte VW nicht gegen Gesetze verstossen und Winterkorn könnte ruhigen Gewissens seine Cocktail am Pool schlürfen.Tja: Hätte, hätte Fahrradkette
da sehe ich ein hohes Potential zur Strafe gleich mehrere z.B. Kitas aus dem Privatvermögen zu finanzieren, um den Schaden an Natur und Gesellschaft etwas zu lindern. Wozu braucht ein Mensch über eine Million IM MONAT?
Es ist nur zu hoffen, dass die beteiligten Staatsanwälte die Kraft und den Mut haben, die Verfahren soweit zum Abschluß zu bringen, dass ein Richter über das weitere Verfahren zu entscheiden hat. Die sind schließlich nicht weisungsgebunden.
Es wäre schade, wenn dem Land Niedersachsen als 20 % Aktionär von VW auf einmal einfallen würde, dass die Staatsanwaltschft z.B. in Braunschweig in Niedersachsen liegt und damit der Landesregierung weisungsgebunden ist.
Immerhin müssen deutsche VW-Manager, die in die USA reisen, damit rechnen, eingeknastet zu werden. Damit muss jetzt auch noch ein anderer Deutscher rechnen: ZEIT-Herausgeber JOSEF JOFFE. Der sollte nämlich nun auch eventuell geplante USA-Reisen besser absagen.
BÖSE ist dann "gut", wenn es nur für die "richtige", die "wahre" Ideologie ist.
Dann ist selbstverständlich auch "Hate Speech" kein Problem, und kein anderes "Gesinnungsverbrechen", für das der Andersdenkende am besten standrechtlich erschossen werden sollte - denn man befindet sich ja "moralisch" auf der "richtigen" Seite.
So wie beispielsweise KARL MARX in seiner kranken Ideologie Folgendes für "richtig" fabulierte:
"Es gibt nur ein Mittel, die mörderischen Todeswehen der alten Gesellschaft, die blutigen Geburtswehen der neuen Gesellschaft abzukürzen, zu vereinfachen, zu konzentrieren, nur ein Mittel - den REVOLUTIONÄREN TERRORISMUS!" (Karl Marx, MEW 5, S. 457)
Mit "moralischer Überlegenheit" darf man selbstverständlich Verbrechen begehen, nicht wahr, JOSEF JOFFE???
Da darf man selbstverständlich sagen, dass eine Ermordung der einfachste Weg sei, um eine "Katastrophe" zu verhindern:
http://www.zerohedge.com/news/2017-01-26/german-newspaper-editor-assassination-easiest-way-end-trump-catastrophe
Sagt das jedoch ein Deutscher bezüglich Merkel, dann aber direkt Teeren und Federn - nicht wahr, Herr Joffe??
Man beachte die - wie immer - hervorragenden ZH-Kommentare:
"One wonders if Joffe and Madonna should get together (in a cell)."
oder
"Das gesundes Volksempfinden is difficult to translate.
But Joffe is part of the fascist feel good hysteria unable to see different opinions.
In a normal world he should be fired by Die Zeit, but DAMN, das gesundes Volksempfinden does not let them.
Happened before."
>> Vor einer Woche hatte Winterkorn abgestritten, bis zum Bekanntwerden des Diesel-Skandals von illegalen Abgas-Manipulationen bei dem Autobauer gewusst haben. >>
Hier lügt Winterkorn, dass sich die Balken biegen !
Er hat auf internen Sitzungen von VW, die mehrere Monate vor Bekanntgabe des DieselGates-Skandals stattfanden, nachweislich seinen Technik-Chef mit folgenden Sätzen angepflaumt :
Du und deine Software...................
Das ist Beweis genug, das dieser Gold-Karpfen-Züchter auf Kosten der Allgemeinheit ( alleine Stromkosten in Höhe von 60.000 € jährlich ) ganz genau Bescheid wußte !
Der Gauner gehört eingesperrt !
Ich sage nur: Mein Haus, meine Yacht, mein Reitpferd, meine Autoflotte (und vielleicht noch die Ehefrau) alles weg ...
... damit wenigstens ein Teil des Milliarden-schweren Schadens kompensiert werden kann ...
In den USA ist man so mit vielen Lumpen und Betrügern verfahren. Das hat immer gewirkt und die Banditen zur Raison gebracht. Desweiteren braucht sich Winterkorn nicht einfallen lassen in die USA zu reisen. Der würde dort aufgrund seiner Missetaten sofort festgenommen werden und wahrscheinlich zu 150 Jahren Knast verurteilt.
Das sollte auch in Deutschland Schule machen.
Ich befürchte aber, das die Wirtschaftshörigkeit von Politikern und leider auch Richtern in Deutschland für die Ganoven Schlimmeres verhindert.
Schade!
HB : "Vor einer Woche hatte Winterkorn abgestritten, bis zum Bekanntwerden des Diesel-Skandals von illegalen Abgas-Manipulationen bei dem Autobauer gewusst haben. „Es ist nicht zu verstehen, warum ich nicht frühzeitig und eindeutig über die Messprobleme aufgeklärt worden bin“, sagte der Ex-Manager vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss des Bundestags in Berlin."
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Allein mit der Abgabe des winterkornschen Ehrenwortes vor den Ermittlern dürften die falschen Verdächtigungen doch auszuräumen sein.
Es wäre zu schön, wenn verantwortungslose Manager endlich mal in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt werden würden. Das könnte den Glauben an unserer Rechtssystem zumindest etwas zurückbringen.
Aber wo sind die Ermittlungen gegen Manager der Deutschen Bank ? Und dort ist wirklich nachweislich betrogen worden !
Also: wieder mal zweierlei Maßstab.