Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

VW „Diess enteignen” – Farbanschlag auf Privathaus von Volkswagen-Chef in München

Unbekannte Täter haben mit roter Farbe die Eingangstür des Privathauses von Herbert Diess in München beschmiert. Volkswagen verurteilt den Vorfall.
10.09.2021 - 13:12 Uhr 4 Kommentare
Die Täter haben wohl ein Schreiben hinterlassen, in dem Diess als „Vertreter des deutschen Autokapitals“ bezeichnet wird. Quelle: dpa
Herbert Diess bei der Eröffnung der IAA

Die Täter haben wohl ein Schreiben hinterlassen, in dem Diess als „Vertreter des deutschen Autokapitals“ bezeichnet wird.

(Foto: dpa)

Hamburg Das private Haus von VW-Konzernchef Herbert Diess in dessen Heimat München ist Ziel einer Farbattacke geworden. An dem Gebäude seien Schmierereien aufgetaucht, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Wolfsburg. Man verurteile die Tat, die wohl in der Nacht von Donnerstag auf Freitag begangen worden sei und deren Urheber man noch nicht kenne. Zuvor hatte das Wirtschaftsportal „Business Insider“ über den Fall berichtet.

„Diess enteignen“ habe demnach etwa auf der Tür gestanden. Außerdem sei ein Zettel mit Anschuldigungen gegen einen „Vertreter des deutschen Autokapitals“ angeklebt worden. Der Manager habe Strafanzeige erstattet.

Volkswagen hatte angesichts mehrerer Protestaktionen gegen den Konzern in den vergangenen Wochen erklärt, man sei offen für Kritik und Diskussionen über den richtigen Weg zu mehr Klima- und Ressourcenschutz sowie über die Sicherung der Arbeitnehmerrechte in den weltweiten Lieferketten. Beschädigungen und Gewalt dürften jedoch keine Mittel des Streits sein. Von der Münchner Polizei gab es zunächst keine Angaben zu den Umständen des Vorfalls an Diess' Haus.

In der bayerischen Landeshauptstadt läuft derzeit die Automesse IAA Mobility. Vor einer VW-Veranstaltung am vorigen Sonntag hatten Greenpeace-Mitglieder Diess auf den aus ihrer Sicht zu zögerlichen Abschied vom Verbrennungsmotor angesprochen. Er diskutierte kurz mit der Verkehrsexpertin der Umweltorganisation, Marion Tiemann.

Dabei wurde Diess auch ein Papier übergeben, in dem Greenpeace seine angedrohte Klage gegen deutsche Autobauer begründet, falls diese bis 2030 nicht komplett aus Diesel- und Benzinerantrieben aussteigen.

Am Freitag kam es in München am Rande einer Kundgebung von Klimaschutzaktivisten zu Auseinandersetzungen. Ein Polizeisprecher sagte, etwa 100 Demonstranten hätten am Vormittag versucht, eine Absperrung an der Theresienwiese zu durchbrechen. Um das zu verhindern, habe man auch Schlagstöcke und Pfefferspray eingesetzt.

Am Dienstag hatten IAA-Gegner an Autobahnen Banner angebracht und sich an Brücken abgeseilt, Fernstraßen mussten zeitweise gesperrt werden. In den kommenden Tagen könnten noch weitere Proteste folgen.

Mehr: Unkenntnis über UN-Ziele: Die nachhaltigen Wissenslücken der Manager

  • rtr
Startseite
Mehr zu: VW - „Diess enteignen” – Farbanschlag auf Privathaus von Volkswagen-Chef in München
4 Kommentare zu "VW: „Diess enteignen” – Farbanschlag auf Privathaus von Volkswagen-Chef in München"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Wenn Deutschland 2030 Benzin und Dieselfrei wäre hätte ich eine Frage an die Aktivisten:
    Geht ihr dann nach China-Russland -Türkei-Iran-ect. und beschmiert die Häuser diverser Vorstände von Autokonzernen?
    Fangt schon mal mit der Planung an würde alle brennend interessieren wie ihr da vorgeht!
    In Deutschland ist es einfach :Beschmutze das Haus eines Mitglied der Wirtschaft und man kommt sowie so Straffrei aus der Nummer weil es ja für den Klimaschutz ist.
    Macht das mal in den oberen genannten Staaten !
    Und am besten ihr fliegt dann mit den Airbus A-380 da würden gleich viele reinpassen.
    Bitte nur One-Way Ticket buchen es wird für euch keinen Rückflug vermutlich in den nächsten 20 Jahre geben!

  • Herr Urban: gut das diese Leute nichts davon verstehen - sonst wäre sie noch gefährlicher.

  • Die Aktivisten haben sich wohl im Haus geirrt, denn wer Diess enteignen will, hat wohl nicht verstanden wem VW gehört: Nämlich Piech & Porsche. Naja, wieder mal Aktivisten die von der Wirtschaft Null verstehen!

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Unterstellungen und Verdächtigungen ohne Bezug oder glaubwürdige Argumente, die durch keine Quellen gestützt werden, sind nicht erwünscht.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%