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VW gegen Toyota Volkswagen schafft erstmals den Sprung auf Platz eins

Es ist eine paradoxe Situation: Mitten in der Dieselaffäre wird Volkswagen erstmals seinen Dauerkonkurrenten Toyota als weltgrößten Autohersteller überholen. Grund sind gute Verkaufszahlen auf einem ausgewählten Markt.
29.12.2016 - 08:56 Uhr 9 Kommentare
Volkswagen und Toyota verkaufen in diesem Jahr beide gut zehn Millionen Fahrzeuge. Doch VW hat ein wenig die Nase vorn. Quelle: Reuters
Zwei Autoriesen ganz groß

Volkswagen und Toyota verkaufen in diesem Jahr beide gut zehn Millionen Fahrzeuge. Doch VW hat ein wenig die Nase vorn.

(Foto: Reuters)

Düsseldorf Ausgerechnet im Jahr der Dieselaffäre erreicht der Volkswagen-Konzern wahrscheinlich das stärkste Verkaufsergebnis seiner Geschichte. Die Bücher für 2016 sind zwar noch nicht endgültig geschlossen, aber am Ende dürften bei Volkswagen gut 10,2 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge in der Jahresbilanz stehen. Der Konzern aus Wolfsburg wird 2016 auch zum ersten Mal weltgrößter Automobilhersteller werden und sich vor den japanischen Dauerkonkurrenten Toyota setzen.

Unter Volkswagen-Kennern sind die Rekordzahlen aus Wolfsburg bereits ausgemachte Sache. „Der VW-Konzern wird letztlich klar vor Toyota und seinen 10,1 Millionen verkauften Autos liegen“, glaubt etwa Frank Schwope, Automobilanalyst bei der NordLB in Hannover. Mit knapp zehn Millionen verkauften Autos werde General Motors (GM) aus den USA auf dem dritten Platz liegen. Auch Arndt Ellinghorst vom Londoner Investmentberater Evercore ISI erwartet bei Volkswagen das Ergebnis von 10,2 Millionen verkauften Fahrzeugen, was gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 3,3 Prozent bedeuten würde.

Volkswagen gibt sich selbst bedeckt und reagiert noch zurückhaltend auf das in diesem Jahr zu erwartende Rekordergebnis. Aber seit den Mitte Dezember veröffentlichten Verkaufszahlen bis einschließlich Ende November steht ziemlich eindeutig fest, dass der Wolfsburger Konzern auf die Zahl von 10,2 Millionen Fahrzeugen zusteuert.

Hier lässt Volkswagen Autos bauen
Werk in Dresden
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Der Standort Dresden ist ganz der elektronischen Zukunft des Volkswagen-Konzerns gewidmet: In der sächsischen Landeshauptstadt produzieren 525 Mitarbeiter den E-Golf. Damit ist es das kleinste Werk des Autobauers in Deutschland.

Quelle: Volkswagen

(Foto: dpa)
Werk in Zwickau
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Roboter sind beim Karosseriebau des Golf VII im Werk der Volkswagen Sachsen GmbH im Einsatz. Im Werk in Zwickau bauen 8.820 Mitarbeiter den regulären Golf mit Verbrennungsmotor.

(Foto: dpa)
Werk in Chemnitz
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In Chemnitz lässt VW Motoren fertigen. 1.837 Mitarbeiter sind in dem Werk beschäftigt.

(Foto: dpa)
Werk in Salzgitter
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Auch in Salzgitter fertigen 6.906 Mitarbeiter Motoren. Im Bild: Dieselmotoren vom Typ MDB. Dieselfahrzeuge stehen im Zentrum des andauernden VW-Abgasskandals.

(Foto: dpa)
Werk in Emden
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Schweißroboter im Karosseriebau in der Passat-Produktion im Volkswagen-Werk in Emden. In dem niedersächsischen Werk arbeiten 9.017 Mitarbeiter.

(Foto: dpa)
Werk in Kassel
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Im VW-Werk Kassel in Baunatal werden Getriebe gefertigt. Mit 16.536 Mitarbeitern ist es die zweitgrößte Produktionsstätte der Republik.

(Foto: dpa)
Werk in Braunschweig
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Achsen und Lenkung stehen im VW-Werk Braunschweig auf der Agenda. In dem Werk arbeiten 7.031 Mitarbeiter.

(Foto: dpa)

In den ersten elf Monaten stehen für den Konzern weltweit insgesamt knapp 9,4 Millionen ausgelieferte Fahrzeuge in der Verkaufsstatistik. Das durchschnittliche Monatsergebnis liegt damit bei etwa 850.000 Autos. Schafft Volkswagen auch im Dezember diese Durchschnittszahl, hätte der Konzern für ganz 2016 rund 10,23 Millionen verkaufte Fahrzeuge erreicht.

Wegen der Feiertage werden sich die Dezember-Zahlen zwar etwas schwächer entwickeln als etwa im November. In diesem Jahr erlebte Volkswagen allerdings mit fast 900.000 verkauften Autos einen sehr starken Monat November. Der Weihnachts-Abschwung im Dezember setzt also auf einem besonders hohen Niveau ein. Deshalb sollte Volkswagen auch im aktuellen Monat immer noch ein Ergebnis von rund 800.000 verkauften Autos erreichen – und damit den erwarteten Jahresrekord für ganz 2016 geschafft haben.

Entsprechend sind auch die letzten Äußerungen aus dem Volkswagen-Vertrieb zu deuten. „Der November war ein starker Monat für all unsere Konzernmarken. Trotz aller Herausforderungen steuern wir auf ein gutes Auslieferungsergebnis zum Jahresende hin“, sagte Fred Kappler, der Leiter des Konzernvertriebs, bei der Präsentation der November-Zahlen.

Dieselaffäre schadet nicht überall
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9 Kommentare zu "VW gegen Toyota: Volkswagen schafft erstmals den Sprung auf Platz eins"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette 

  • Sind da bei VW die Tageszulassungen schon abgezogen?

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich. http://www.handelsblatt.com/netiquette 

  • Wie generiert man Verkaufszahlen !

    Die Händler sind die Kunden der Blechkisten-Industrie.
    Diese müssen sich auf Basis ihrer Abnahmeverpflichtung den Hof zupflastern lassen. Die Tageszulassungen kommen auf Halde, die gibt's dann für Appel u. Ei.

    Marketing Vorschule !

    Es gibt keinen Abgas-Skandal !!!
    Die Politik ist für diese Misere verantwortlich. Die haben das gewusst oder sie waren einfach zu dumm um den Zusammenhang zu kapieren.

    Im Gegensatz zu den USA gibt es hier keine Sammelklagen, daher muss man hier nicht rum lamentieren, sondern bei den nächsten Wahlen die Konsequenzen ziehen.

    Was ich definitiv nicht wählen werde "Schwarz-Rot-Grün"
    dies gilt es zu verhindern

    Meine Einstellung ist liberal, Leistung muss honoriert werden.
    Ich bin für eine plebiszitäre Demokratie und wer dem am nächsten kommt, der bekommt meine Stimme !

  • Mich fasziniert immer wieder, wie viele Leute sich von den künstlichen Testergebnissen beeinflussen lassen und diesen Schrott kaufen. Langzeitqualitäten? Hier verweise ich auf die Erfahrungen aus dem Kommentar von Herrn Hirsepp. Als Fuhrparkleiter sind meine Erfahrungen ähnlich. Hinzu kommt, dass der VW-Kunde beim Abgasskandal leer ausgeht, sein amerikanischer Verbraucherkollege hingegen noch Geld zurück bekommt. Geht man so mit dem Kunden um? Selbst Schuld, wer diese Produkte noch kauft.

  • Das ist fast so, wie im Anlagen & Maschinenbau:

    Geld wird mit Wartung & Reparatur "nachhaltig" oder besser hinterhaeltig verdient, meist durch Knebelvertraege, wie bei der Wartung, insbesondere bei Leasing-Karren!

    Im Wartungsbuch eingetragene Inspektion geht nicht ohne einen Oelwechsel, selbst wenn dieser z.B. im Winter & Kurzstreckenbetrieb bei der Haelfte des vorgesehenen Wechselintervalles zusaetzlich erfolgte!
    FAZIT: die Inspektions-Anzeige wird nicht zurueckgesetzt.
    Will man dann den Oelwechsel 2-3 Wochen mit Eigenoel beio VAG machen lassen, damit die Anzeige zurueckgestellt wird, dann geht das lt. VW & AUDI nur bei einer weiteren vorzunehmender Inspektion = f(l)achmaennischem Hin- besser weg-gucken
    --> Verarscht kommt sich dann vor!

    MAX Moritz...

    Keilrippenriemen-Wechsel bei Audi A6:
    750.00 TEURO fuer Teile !!!
    plus
    750.00 EURO fuer Lohn @ 120.00 Euro / h !
    Da 1/2 Auto auseinandergenommen warden muss.

    AUDI - Engelskirchen....

    (kann man bei Volvo am Strassenrand in einer 3/4 Stunde selber, oder duch ACDC erledigen !!)

    Gluehkerzen-Wechsel:
    Druckventil der Klima-Anlage....

    Turbo-Lader Probleme....
    Ausgeschlagene Koppelstanagen & Tragarme....

    5:00 Euro fuer 200 ml Scheibenwasch-Reiniger ..

    Verrosteter Heckscheibenwischermotor....

    durch Heckscheibenwischwasser abgesoffenes Zentralsteuergeraet, was sinnigerweise auf dem Boden unter dem Fahrersizt im gleichen Kabelschacht liegt wie der billigst-Pastikschlauch fuer das Heckwischwasser!!!!

    ein Xenon-Lampenwechsel.... 150.00

    Verrostete Kuehlwasserleitungen aus aluminiertem billigst-Stahl...fast unbezahlbar

    Verrostete Achsschenkel- / Radlager ..... Spitzenpreise

    damit versucht man die unwissenden Kunden zu schroepfen, denn dort warden die Marktpreise bzw der Wettbewerb durch Schueren von Aengsten etc. ausser Kraft gesetzt...

    etc.

    Keine Angst, als gelernter Baumaschinenschlosser wiss man sich und Anderen zu helfen!

  • Lumpige 1.6% Rendite beim Volumenmodell Golf. Bei Porsche wäre man da schon längst entlassen.

  • Richtig Herr Carter, die wahre Rendite möchte ich auch kennen.

  • Genugtuung für Herrn Winterkorn ? Na, ich weiß nicht. Gebe seinem Nachfolger recht, Stückzahlen allein machen das Kraut nicht fett. Das ist wie Umsatz machen. Das kann jeder. Verkaufen Sie mal einen 100,- € Schein für 90,- €. Dann machen Sie zwar schnell viel Umsatz, aber es wird Sie nicht mehr lange geben.

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