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VW in Bratislava „Die Slowaken sind begeisterungsfähiger“

Der langjährigen Audi-Manager Albrecht Reimold soll das Volkswagen-Werk in Bratislava auf Vordermann bringen. Im Interview spricht er über die Elektrostrategie, Investitionen im Ausland und neue SUVs.
07.05.2012 - 07:20 Uhr Kommentieren
Der erste Touareg Hybrid von Volkswagen wurde in Bratislava gebaut. Quelle: ap

Der erste Touareg Hybrid von Volkswagen wurde in Bratislava gebaut.

(Foto: ap)

Bratislava Albrecht Reimold ist ein zupackender Mann, der viel lacht. Und dem andere wie VW-Konzernchef Martin Winterkorn viel zutrauen. Seit Februar 2012 ist der langjährige Audi-Manager Reimold Vorstandsvorsitzender von Volkswagen in der Slowakei.

Der Autobauer beschäftigt dort gut 8.000 Menschen. Im Werk in Bratislava stellt der Konzern Geländewagen wir den VW Touareg, Audi Q7 und die Karosserie des Porsche Cayenne her. Aber auch die Kleinstwagenfamilie „New Small Family“ baut das Werk in Bratislava. Vergangenes Jahr entstanden dort rund 210.000 Autos, im Jahr 2010 waren es noch rund 144.500.

Handelsblatt: Herr Reimold, gibt es große Unterschiede zwischen dem Audi-Werk Neckarsulm, das sie geleitet haben, und Volkswagens Fabrik in Bratislava?

Albrecht Reimold: Nein, denn Qualität zählt überall, und Kundenzufriedenheit ist unsere wichtigste Aufgabe. Auch wenn ein Audi A8 ein komplexes Auto mit größeren Variationsmöglichkeiten ist, gelten hier am Ende dieselben Grundprinzipien wie für einen kleinen VW Up.

Ist die Einstellung der Belegschaft in Deutschland und in der Slowakei gleich?

Einen Unterschied habe ich gleich von Beginn an festgestellt: Ich empfinde die Mannschaft in Bratislava als noch begeisterungsfähiger.

Was sind Ihre wichtigsten Aufgaben hier in Bratislava?

Zum einen geht es darum, unsere Produktion auf die künftigen Veränderungen in der Autoindustrie vorzubereiten. Ein Beispiel ist die Leichtbau-Philosophie, mit der wir in Neckarsulm schon große Erfahrungen gesammelt haben. In den kommenden Jahren wird das auch hier in Bratislava ein wichtiges Thema, weil wir neue, leichtere Werkstoffe in die Produktion einführen. Dann geht es natürlich auch um das weitere Wachstum, das vor allem durch den Up und die gesamte „New Small Family“ ausgelöst worden ist. Damit sind wir gut unterwegs, in wenigen Wochen sollten wir täglich 1150 Kleinwagen erreicht haben.

Was ist mit dem Elektroantrieb?

Hier in Bratislava gibt es bereits bei den Geländewagen mit dem Touareg Hybrid wertvolle Erfahrungen mit der Hybridantriebstechnologie. Dieses Wissen können wir sehr gut auf den Elektro-Up übertragen. Im nächsten Jahr wird das der erste VW ausschließlich mit Elektroantrieb sein. Dieses Auto bleibt trotz seiner Besonderheiten in der Produktion händelbar, wir können es in der normalen Fertigungslinie zusammen mit den anderen Modellen produzieren.

Um den Up herum wird eine komplette Modellfamilie aufgebaut, wie etwa beim Golf. Wegen der SUV-Expertise hier in Bratislava wird man sicherlich auch kleine Geländewagen erwarten können, oder?

Mit Aussagen über künftige Modelle halten wir uns zurück. Fest steht aber: Das sind Themen, mit denen man sich beschäftigen muss. Unsere Up-Ableger kommen auf Messen gut an.

„Das sorgt für eine vernünftige Kostenstruktur“
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