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Warenverteilzentrum Opel bleibt Bochum ein bisschen treu

Die Autoproduktion am Standort Bochum wird wie angekündigt Ende 2014 eingestellt. Doch das Warenverteilzentraum von Opel im Ruhrgebiet soll erhalten bleiben - und sogar ausgebaut werden.
18.11.2013 - 14:57 Uhr Kommentieren
Bye bye Bochum. Die Autoproduktion läuft Ende 2014 aus. Quelle: dapd

Bye bye Bochum. Die Autoproduktion läuft Ende 2014 aus.

(Foto: dapd)

Rüsselsheim/Bochum Der angeschlagene Autohersteller Opel will sich nun doch nicht komplett vom Traditionsstandort Bochum zurückziehen. Das Warenverteilzentrum in Bochum soll auch künftig erhalten bleiben, einige hundert neue Arbeitsplätze sollen dort geschaffen werden, wie Opel am Montag am Stammsitz Rüsselsheim mitteilte. Die Autoproduktion in Bochum jedoch, in welcher der Großteil der Beschäftigen des Herstellers im Ruhrgebiet arbeitet, werde wie angekündigt Ende 2014 geschlossen.

Das Unternehmen habe sich mit Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall auf „wesentliche, verbindliche Eckpfeiler“ eines Sozialtarifvertrags für Bochum verständigt, teilte Opel mit. Das Unternehmen wolle die bestehenden 430 Arbeitsplätze im Bochumer Logistikzentrum für Autoteile, von dem aus die Opel-Händler beliefert werden, „in den nächsten Jahren“ um weitere 265 aufstocken. 60 Millionen Euro würden in das Warenverteilzentrum investiert.

Den vom Aus der Autoproduktion betroffenen Mitarbeitern würden neben einem unternehmensinternen Arbeitsplatzwechsel Abfindungen angeboten, teilte Opel mit. Eine Transfergesellschaft werde es den Beschäftigten zudem ermöglichen, sich in bis zu zwei Jahren für einen neuen Arbeitgeber zu qualifizieren. Eine Zusammenarbeit mit anderen „namhaften Unternehmen“ solle Mitarbeitern ebenfalls neue Jobs bringen.

In Bochum arbeiten für Opel derzeit rund 3000 Menschen. Opel hatte im April das Aus der dortigen Autoproduktion für Ende 2014 verkündet, wenige Wochen später auch für das Warenverteilzentrum. Zuvor hatten im März die Bochumer Opel-Beschäftigten gegen einen Sanierungsplan des Autoherstellers für seine deutschen Werke gestimmt. Damit war der Zeitpunkt für das Aus in Bochum vorgezeichnet.

Opel hatte den Beschäftigten in dem Sanierungsplan angeboten, die Autoproduktion in Bochum bis Ende 2016 laufen zu lassen und danach dort noch weiter 1200 Mitarbeiter in der Logistik und der Fertigung von Autoteilen zu beschäftigen. Allerdings hatte das Unternehmen auch Einschnitte angekündigt.

Der Betriebsrat hatte diesen Vorschlag abgelehnt. Nach dem Veto der Belegschaft hatte Opel dann angekündigt, bisherige Vereinbarungen umzusetzen, die ein Aus der Bochumer Autoproduktion Ende 2014 vorsahen. In den vergangenen Monaten hatten Unternehmen, Betriebsrat und die Gewerkschaft IG Metall neue Gespräche über die geplante Werksschließung aufgenommen.

„Es ist bitter für die Menschen“
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