Weltgrößter Ziegelhersteller Wienerberger sucht weltweit nach Zukäufen

Hintermauerziegel: Die Wienerberger AG will expandieren.
Wien Der weltgrößte Ziegelhersteller Wienerberger ist weiterhin auf der Suche nach Übernahmezielen. Zwar wolle das Unternehmen im laufenden Jahr vor allem aus eigener Kraft wachsen und damit den operativen Gewinn auf 350 von 317 Millionen Euro im Vorjahr steigern. Sollte es „wertschaffende“ Zukaufmöglichkeiten geben, wolle der österreichische Konzern diese jedoch prüfen, erklärte Firmenchef Heimo Scheuch am Donnerstag.
„Dabei liegt der strategische Schwerpunkt auf der Verbreiterung der industriellen Basis und der Steigerung des Umsatzanteils im Renovierungsmarkt.“ Das Geschäft mit Baumaterialien für Wohnungsrenovierungen hat sich zuletzt als stabiler erwiesen als das konjunkturabhängige Wohnungsneubaugeschäft.
Im vergangenen Jahr hatte Wienerberger die schleppende Erholung der Wohnungsbaumärkte in den USA, Deutschland und Italien zu spüren bekommen: Wegen hoher Abschreibungen stand unter dem Strich ein Verlust von 170 Millionen Euro nach einem Minus von 7,8 Millionen Euro im Jahr davor. Die Aktionäre sollen dennoch eine um ein Viertel höhere Dividende von 15 Cent je Aktie erhalten.
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