Werkzeugmaschinenbau DMG Mori rechnet nach Gewinneinbruch mit weiteren Einbußen

Nach den Rekordwerten in 2019 musste der Maschinenbauer mit seinen rund 6600 Mitarbeitern im vergangenen Jahr infolge der Coronakrise kräftige Einbußen hinnehmen.
Düsseldorf Europas größter Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori erwartet nach einem Geschäftseinbruch im vergangenen Jahr weitere Ergebniseinbußen. „Wir werden noch Einiges mit Corona und den Folgen zu tun haben“, kündigte DMG-Chef Christian Thönes am Dienstag an. Reiserestriktionen belasteten noch heute die Bereiche Dienstleistungen und Service.
Zudem seien die Auftragspolster in der Coronakrise dünner geworden. Allerdings stimme der Verlauf zum Jahresbeginn zuversichtlich, dass es besser laufen könnte als bislang befürchtet. „Wir hatten im Januar und Februar zwei sehr gute Monate im Auftragseingang“, erläuterte Thönes. „Daher ist es nicht auszuschließen, dass wir zur Jahresmitte unsere Ziele anheben.“
Aktuell peilt Thönes für 2021 einen Rückgang des operativen Gewinns (Ebit) um mehr als die Hälfte auf 30 Millionen Euro an, nachdem er bereits 2020 auf 81,7 (Vorjahr: 221,7) Millionen Euro eingebrochen war. Auftragseingang und Umsatz sollen rund 1,7 Milliarden Euro erreichen.
Nach den Rekordwerten in 2019 musste DMG mit seinen rund 6600 Mitarbeitern im vergangenen Jahr infolge der Coronakrise kräftige Einbußen hinnehmen. Der Umsatz brach um 32 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro ein, der Auftragseingang noch stärker um 38 Prozent auf 1,6 Milliarden. Nach Steuern blieb mit 52,1 Millionen Euro nur noch ein Drittel des Vorjahres übrig.
Mehr: Aufträge im Maschinenbau im Januar um zehn Prozent gesunken
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.