Wie Siemens um US-Ölfirmen wirbt Kundenfang auf bayerisch

„Endlich sprechen wir die Sprache der Branche.“
Houston Alles scheint zu stimmen. Die Bandmitglieder in Lederhosen und weißen Trachtenhemden. Die blonde Kellnerin mit tiefem Ausschnitt, die auf einem riesigen Bild mit Fachwerkhäusern, deutscher Flagge und dem Schild „Oktoberfest“ aufgemalt ist. Aber als Sänger Martin Gross mit seiner Band „Sonnenschein Express“ das Lied „Ein Prosit auf die Gemütlichkeit“ singt und wiederholt „Zickezacke hoi hoi“ ruft, reagiert niemand im Publikum.
Im Foyer des schicken Hilton-Hotels im texanischen Houston stehen Hunderte Manager aus der Energie- und Ölbranche. Sie haben nicht die geringste Ahnung, was dieses „Zickezacke“ bedeuten soll. „Warum feiern wir Oktoberfest im Februar?“, fragt ein Afroamerikaner, Manager von General Electric. Er grinst dabei breit – schließlich wird der teutonische Empfang von Siemens gesponsert.
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