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Winterkorn-Nachfolger Diess bekennt sich zu VW-Teilewerken

Herbert Diess, Chef der Pkw-Kernmarke bei Volkswagen, hat die Bedeutung der internen Teilewerke hervorgehoben. Noch vor einem Jahr hatte sein Vorgänger Martin Winterkorn die Zukunft der Hausanfertigung infrage gestellt.
16.07.2015 - 10:06 Uhr 1 Kommentar
Der neue Chef der Pkw-Kernmarke bei Volkswagen, Herbert Diess, hat die Bedeutung von Teilewerken bei VW bekräftigt. Quelle: dpa
Herbert Diess

Der neue Chef der Pkw-Kernmarke bei Volkswagen, Herbert Diess, hat die Bedeutung von Teilewerken bei VW bekräftigt.

(Foto: dpa)

Wolfsburg Der neue Chef der Pkw-Kernmarke bei Volkswagen, Herbert Diess, hält den hohen VW-internen Fertigungsanteil in den konzerneigenen Teilewerken für unverzichtbar. „Die Hausanfertigung ist wichtig. Für ein Unternehmen mit einer Größe wie Volkswagen ist eine hohe Fertigungstiefe vorteilhaft“, sagte Diess der am Donnerstag erschienenen VW-Betriebsratszeitschrift „Mitbestimmen“.

Zudem halte die Hausanfertigung viel Wissen im Unternehmen, was Diess als Vorteil gegenüber dem Wettbewerb wertet. Der 56-Jährige war bis vor seinem Wechsel an die Spitze von VW-Pkw Entwicklungsvorstand bei BMW. Er übernahm die Aufgabe in Wolfsburg zum Juli von Volkswagen-Konzernchef Martin Winterkorn, der das Amt zuvor in Personalunion geführt hatte.

Die eigene, in großem Umfang laufende Teilefertigung wie etwa in Kassel oder Salzgitter ist bei VW ein heißes Eisen. Vor knapp zehn Jahren, zu Osterlohs Antritt, war die Zukunft der Komponentenwerke sogar ungewiss. Für neuen Aufruhr sorgte diese Aussage Winterkorns vor einem Jahr zum Start des Sparprogramms für VW-Pkw: „Gesprochen werden muss auch dringend über die heutige Fertigungstiefe der Komponente. (...) Das heißt auch, sich von Themen zu verabschieden, die bei Lieferanten profitabler gefertigt werden können“, sagte er.

  • dpa
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1 Kommentar zu "Winterkorn-Nachfolger: Diess bekennt sich zu VW-Teilewerken"

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  • Fungiert der Hersteller in den Beziehungen zu seinen Zulieferern gleichsam als Bank, der Kredite zur Umsetzung von sozialen Innovationen in der Gestalt veränderter Strukturen für menschliche Arbeit ausreicht, könnte es nicht einfältiger sein, wenn beispielsweise die Volkswagen AG sich von ihren internen Komponentenwerken trennt. Der japanische Sozioökonom Masahiko Aoki wies auf diesen von Dritten uneinholbaren Wettbewerbsvorteil allerdings schon vor rund zwanzig Jahren hin. Insofern bleibt unbeantwortet, warum der dortige Markenvorstand erst heute solch eine Erkenntnis gewinnt.

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