Premium Zehntausende Jobs in Gefahr? Weckruf für die Stahlbranche

Die gesamte Branche steht vor harten Einschnitten.
Düsseldorf/Linz An Erklärungsversuchen für die eigenen Probleme mangelt es den Managern der europäischen Stahlindustrie nicht. Am häufigsten werden die Billigimporte aus China genannt. Inzwischen hat Europa Strafzölle gegen die chinesische Konkurrenz erhoben, auch sind die Preise wieder gestiegen. Doch für Entwarnung gibt es noch immer keinen Grund.
Ausgerechnet der Präsident des Weltstahlverbands, Wolfgang Eder, fordert harte Einschnitte in der eigenen Branche. „Wir müssen den Mut aufbringen, auch Standorte zu schließen und Kapazitäten abzubauen“, sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. „Es macht keinen Sinn, abzuwarten, bis man pleite ist.“ Nach Einschätzung von Eder, der den österreichischen Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine führt, liege die Produktionskapazität in der EU bei mehr als 200 Millionen Tonnen, Europa benötige aber maximal zwischen 150 und 170 Millionen Tonnen. Von einem entsprechenden Produktionsrückgang wären Zehntausende der 330.000 Arbeitsplätze in Europa betroffen.
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