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Zero1 von Faraday Future Eine Mischung aus Batmobil und dem Porsche 918

Faraday Future stellt in Las Vegas sein erstes Konzeptauto vor. Mit dem FF Zero1 will der Tesla-Konkurrent die Autowelt aufmischen. Vorbild ist die Raumfahrt – auf der Straße wird der Elektroflitzer es aber schwer haben.
05.01.2016 - 18:39 Uhr Kommentieren

Start-up präsentiert 1000 PS starken Super-Sportwagen

Las Vegas Das Auto der Zukunft hat einen Pilotensitz, 1000 PS und sieht aus wie eine Mischung aus Batmobil und dem Porsche 918. So zumindest stellt sich das Faraday Future (FF) vor: Der geheimnisvolle Hersteller aus dem Silicon Valley hat sein erstes Konzept enthüllt, einen Elektrosportwagen namens FF Zero1. Und dabei gleich der gesamten Branche den Kampf angesagt.

„Apple erfand mit dem iPhone nicht nur das Telefon neu, es veränderte die Art und Weise, wie wir kommunizieren“, sagt FF-Manager Nick Sampson. Der Brite – zuvor bei Jaguar, Lotus und Tesla – steht in der Mitte der Bühne, unten recken sich ihm die Objektive zahlreicher Smartphones und Kameras entgegen, hinter ihm duckt sich der soeben enthüllte Prototyp. „Wir bei Faraday Future machen uns daran, die Mobilität neu zu erfinden.“

Es ist eine ziemlich breitbeinige Botschaft, die der Neuling kurz vor Eröffnung der Technikshow CES in Las Vegas bei der aufwendigen Präsentation unter die geladenen Gäste bringen will. Während er seine eigene Schnelligkeit und Erfindungskraft rühmt, lässt er jedoch viele entscheidende Details offen. Das gilt nicht nur für den Preis und die mögliche Markteinführung des Rennwagens, sondern auch für das neue Mobilitätskonzept, über dass das Start-up bislang nur Andeutungen macht.

Wie sich Faraday die Zukunft vorstellt
Pinke Bühne auf der Consumer Electronics Show
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Kurz vor Eröffnung der Technologieschau CES in Las Vegas präsentierte Faraday Future sein erstes Konzeptauto. Über den Hersteller war bislang wenig bekannt, außer, dass er Elektroautos bauen will. Und wie Tesla kommt das Unternehmen von außerhalb der Autobranche und agiert von Kalifornien aus ...

(Foto: ap)
Futuristisch, aber auch die Zukunft?
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Der weiße Rennanzug der „Fahrerin“ sollte wohl das saubere Image betonen, das sich der neue E-Autobauer geben will. Faraday Future mit Sitz im Silicon Valley plant nach eigenen Angaben Autos „besser, sauberer und intelligenter“.

(Foto: ap)
Wo ist Bruce Wayne?
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Fehlt eigentlich nur Batman als Fahrer: Das FF Zero1 genannte Konzeptauto wirkt wie ein Fahrzeug aus einem Comic- oder Science-Fiction-Film. Auf öffentlichen Straßen wird der Elektroflitzer in dieser Form wohl kaum rollen.

Typisch Concept Car eben. Wie auch die Abwesenheit ordentlicher Türen. Dafür ist das lächelnde Leuchtband vorne wirklich mal was anderes.

(Foto: ap)
Einstieg, siehe oben
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Wer im FF Zero1 auf dem mittig angeordneten Einzelsitz Platz nehmen will, muss gelenkig sein. Der Einstieg ist nur über das transparente, hier hochgeklappte Cockpitdach möglich. Ob man dabei den Fuß auf den Seitenschweller aufsetzen darf, bleibt ein Geheimnis des Herstellers.

(Foto: Reuters)
Blick ins Cockpit
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Nicht nur die Form des Sitzes ist der Raumfahrt entlehnt – am Steuer sitzt es sich auch wie in einer Raumkapsel. Und so dürfte die Übersicht übers Fahrzeug ausfallen: Ein Ende ist nicht absehbar. Zumindest nicht konventionell.

Laut Faraday sitzt der Solo-Fahrer in einem 45-Grad-Winkel im Schalensitz. Vor dem Start platziert er sein Smartphone im Lenkrad und verbindet es mit dem Auto - über das Mobilgerät kann er das Auto personalisieren.

Außerdem kann er sich auf dem Bildschirm Informationen über das Auto anzeigen lassen - zusätzlich zu denen auf den virtuellen Instrumenten und denen im Head-up-Display.

(Foto: Reuters)
Das Heck kann sich sehen lassen
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Futuristisch: Am Heck hätte nicht nur Batman seinen Spaß, sondern auch Racong-Fans. Man erkennt die typische Push-Rod-Federung und den rot gekennzeichneten Abschlepphaken aus dem professionellen Rennsport. Außerdem sind profillose Slicks aufgezogen. Spoiler und Diffusoren sind bis zum Abwinlen vorhanden, und die Blink-Bremsleuchten sind spektakulär integriert.

Mit dem FF Zero 01 will Faraday Future offensichtlich diejenigen ansprechen, die sich sonst einen McLaren 675LT, einen Koenigsegg Regera oder einen Rimac Concept One kaufen würden.

(Foto: dpa)
Neben den beiden Rücklichtern links und recht leuchtet es beim FF Zero1 auch in der Mitte.
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Das Auto wird von vier Elektromotoren angetrieben, die zusammen eine Leistung von rund 1.000 PS haben. Sie beschleunigen den FF Zero 01 in weniger als 3 Sekunden auf knapp 100 km/h (60 Meilen pro Stunde). Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 320 km/h, sagt der Hersteller.

(Foto: ap)

Faraday Future aus dem Silicon Valley, erst 2014 gegründet, hat in den vergangenen Monaten etliche Schlagzeilen gemacht. Einerseits wegen der großen Ambitionen, andererseits weil Gerüchte darüber blühten, dass sich Apple hinter der Firma verstecken könnte. Inzwischen ist aber klar, dass der chinesische Milliardär Jia Yueting der wichtigste Geldgeber ist. Er ist auch Chef des populären chinesischen Videodienstes LeTV.

Wer auch immer dahintersteckt: FF hat sich viel vorgenommen. Es gehe darum, Autos „besser, sauberer und intelligenter“ zu machen, erklärte Sampson etwa, als der Sportwagen noch unter dem Tuch verborgen war. Und dabei will das Start-up nicht in den langen Zyklen der klassischen Autobauer arbeiten, sondern den kurzen der Softwarebranche. Selbst das Vorbild Tesla sei noch zu langsam.

Dass der Zero1 nicht den Berufsverkehr revolutionieren wird, dürfte auch den FF-Machern klar sein, viele kommen schließlich aus der Autobranche.

SUV oder Limousine – und zwar schnell
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