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Zuliefererbranche KSS kauft Airbag-Hersteller Takata

Der Autozulieferer KSS übernimmt den insolventen Airbag-Hersteller Takata – und gibt dem japanischen Unternehmen so eine Chance zur Restrukturierung. Der Standort Deutschland ist vom Umbau nicht betroffen.
21.11.2017 - 17:18 Uhr Kommentieren
Der japanische Autozulieferer musste in der Vergangenheit immer wieder Rückrufaktionen wegen defekter Airbags starten. Quelle: Reuters
Takata

Der japanische Autozulieferer musste in der Vergangenheit immer wieder Rückrufaktionen wegen defekter Airbags starten.

(Foto: Reuters)

Tokio/Detroit/Aschaffenburg Der insolvente japanische Airbag-Hersteller Takata wird für 1,35 Milliarden Euro von dem chinesisch-amerikanischen Autozulieferer KSS übernommen. Der Kaufvertrag wurde am Dienstag in unterzeichnet, wie die Unternehmen in Tokio und Detroit mitteilten. Die mehr als 3000 Takata-Mitarbeiter in Deutschland könnten zu unveränderten Konditionen im neuen Konzern arbeiten, sagte ein Firmensprecher. Sie hätten jetzt mehr Sicherheit.

Nach dem Rückruf von mehr als 100 Millionen Airbags hatte Takata im Juni in Japan und den USA Insolvenz angemeldet – nicht aber die Tochterfirma in Europa. Die Geschäftsentwicklung von Takata Europa liege gut im Plan, die finanzielle Basis sei solide, sagte der Sprecher.

Takatas Europa-Zentrale mit Forschungs- und Entwicklungsabteilung sitzt in Aschaffenburg. Das Unternehmen produziert dort und in Bad Kissingen mit 2000 Mitarbeitern Airbags und Kinderrückhaltesysteme. Weitere 1250 Beschäftigte arbeiten in Ulm, Berlin und Sachsen.

Wenn die Insolvenzgerichte zustimmen, übernimmt KSS Takata ganz, mit Ausnahme der Produktionsanlagen für jene Gasgeneratoren, die Airbags bei langer feuchter Hitze fälschlich auslösten. Takata will mit dem Verkaufserlös seine Milliardenstrafe in den USA bezahlen, den Umbau finanzieren und Schulden tilgen.

  • dpa
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