Premium Botenstoffe Die mRNA-Revolution: Was die neue Arzneimittelklasse leisten kann

Die Biotechfirma aus Mainz half der mRNA-Technologie mit zum Durchbruch.
Frankfurt Medikamente aus Boten-Ribonukleinsäuren (mRNA) – die Idee ist fast so alt wie die Genomforschung selbst und erwies sich dennoch lange als utopisch. Denn Messenger-RNA bietet sich zwar aufgrund ihrer Funktionsweise im Prinzip als idealer Arzneiwirkstoff an.
Das Molekül ist normalerweise aber viel zu instabil, um therapeutische Wirkung zu entfalten. Fremde RNA wird vom Körper schnell erkannt und zersetzt. Doch im Laufe der vergangenen Jahre ist es deutschen und amerikanischen Forschern nach und nach gelungen, diese Hürden zu überwinden.
Und zwar indem sie mRNA auf spezielle Weise modifizierten und in Lipidkapseln verpackten – und damit doch als Arzneiwirkstoff nutzbar machen.
Mit der Entwicklung der ersten Covid-Impfstoffe verhalfen die Biotechfirmen Biontech aus Mainz und Moderna aus Cambridge (US-Bundesstaat Massachusetts) der Technologie zum Durchbruch. Mit den beiden Vakzinen haben erstmals in der Geschichte der Medizin Wirkstoffe auf Basis von mRNA ihre Funktionsfähigkeit in großen klinischen Studien bewiesen und sie in der Praxis bestätigt.
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