Personal per Algorithmus Ein Berliner Start-up vermittelt Pflegekräfte per Algorithmus

Mindestens 150 Pflegekräfte finden durch Medwing monatlich eine neue Festanstellung.
Rom Bis zum Jahr 2025 werden in Deutschland knapp 420.000 Pflegekräfte fehlen, prognostiziert das Institut der deutschen Wirtschaft. Medwing will versuchen, zumindest einen Teil der Lücke zu schließen. Das Berliner Start-up, 2017 von Johannes Roggendorf und Timo Fischer gegründet, vermittelt Pflegekräfte und medizinisches Personal.
Und zwar per Algorithmus: Die Plattform sucht den bestmöglichen Match zwischen Bewerbern und mehr als 2500 Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Mindestens 150 Pflegekräfte finden so monatlich eine neue Festanstellung. Gleichzeitig betreibt Medwing eine Zeitarbeitsfirma, deren Mitarbeiter als Springer zur Verfügung stehen. Rund 40.000 Schichtbuchungen laufen monatlich über die Plattform.
Im Bewerberpool sind mittlerweile 300.000 Menschen, jeden Monat melden sich rund 15.000 neu an. „Wenn in den Krankenhäusern wieder Regelbetrieb herrscht, wird der Personalmangel die größte Herausforderung des Gesundheitssystems über die nächsten zehn Jahre sein“, ist Medwing-Chef Roggendorf überzeugt.
Mitten in der Pandemie sammelte sein Startup, das inzwischen mehr als 350 Mitarbeiter zählt, 28 Millionen Euro an Wagniskapital ein, unter anderem von Cathay Innovation (San Francisco) und Cherry Ventures (Berlin).
Damit sollen neue Märkte angegangen werden: In Frankreich und Großbritannien ist Medwing schon präsent, Österreich ist gerade frisch dazugekommen. Noch in diesem Jahr sollen „weitere Länder“ folgen.
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