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3,7 Milliarden Dollar Umsatz Starkes Netflix-Ergebnis lässt Tech-Branche hoffen

Netflix eröffnet die Berichtssaison der Tech-Aktien. Der Videodienst gilt als Gradmesser der Branche, die Chancen für weitere positive Überraschungen sind hoch.
17.04.2018 - 05:20 Uhr Kommentieren
Netflix: Starkes Ergebnis lässt Tech-Branche hoffen Quelle: dpa
Netflix

Netflix Quartalsergebnis ist deutlich besser als erwartet.

(Foto: dpa)

San Francisco Es war ein Auftakt nach Maß. War es bei den Industriewerten früher der Alukonzern Alcoa, der der Quartalsberichts-Saison seinen Stempel aufgedrückte, ist es für die Tech-Industrie heute Netflix – spätestens seit der Marktwert 100 Milliarden Dollar überschritten hat.

Alcoa wird am Mittwoch seine Zahlen vorlegen und sein Börsenwert entspricht gerade mal ein Zehntel des Werts des Video-Streamingdienstes, der früher einmal als DVD-Versender gestartet war.

Netflix ist das erste Unternehmen aus der Gruppe der sogenannten FAANG-Aktien (Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google), das seine Ergebnisse vorgelegt hat. Vor allem die Vorhersagen für das laufende Quartal werden als Barometer für die kommenden Zahlen gewertet.

Erfüllen die anderen die starken Vorzeichen, stehen die Tech-Konzerne, deren Kurse eine kräftige Korrektur hinter sich haben, vor guten Zeiten. Nachbörslich stieg der Netflix-Aktienkurs um bis zu sieben Prozent oder zuletzt auf 323 Dollar an. Das Allzeithoch von 333 Dollar ist nach zuvor starker Abwärtskorrektur wieder in Sichtweite.

In den ersten drei Monaten des Kalenderjahres gewann Netflix 7,4 Millionen Kunden und zählt nun mehr als 125 Millionen Abonnenten, fast eine Million mehr als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 43 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Das ist der stärkste Zuwachs im Quartalsvergleich, merkt das Unternehmen an.

Das ist bemerkenswert, weil üblicherweise mit zunehmender Größe eines Unternehmens die relativen Wachstumsraten eher zurückgehen. Dass dem nicht so ist, verdeutlichen zwei Umstände. Zum einen die Beliebtheit des Dienstes bei den Kunden: Offenbar bleiben nach den freien Schnuppermonaten immer mehr Interessenten hängen und werden zahlende Mitglieder. Zum anderen eine gewisse Treue: Trotz Preisanhebungen in 2017 sind Konkurrenten wie Hulu für die Fans offenbar keine Alternative.

Die Verteilung der Neukunden überraschte ebenfalls. 1,96 Millionen davon kamen aus den als „gesättigt“ geltenden USA. Fast eine halbe Million mehr als erwartet. Immer mehr US-Internetkunden kündigen ihre TV-Kabelverträge und sehen sich Filme und Serien nur noch per Internet-Streaming an. Kabelriese Comcast bietet mittlerweile sogar Neukunden Bündelverträge aus Internetanschluss und Netflix statt Kabel-TV an.

Der starke Umsatzanstieg lässt auch Bedenken schwinden, Netflix könnte in seinem schnellen Lauf das Geld ausgehen. Zwischen 7,5 und acht Milliarden Dollar werden laut Unternehmen in neue Produktionen und dem Einkauf von Serien und Filmen fließen. Die Gewinnmarge wird mit rund zehn Prozent angegeben.

Doch die stellt sich erst mit einer zeitlichen Verzögerung ein. Gezahlt werden muss direkt beim Einkauf, was einen negativen Cash Flow nach sich zieht. Hält der Umsatzanstieg aber in dem Tempo an, wird das Problem immer kleiner.

Die Expansion in mehr als 200 Länder macht sich bemerkbar
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