Aktienemission Telefonica forciert Börsengang von Tochter

Sitz des Mobilfunkbetreibers O2, der zu Telefonica Germany gehört.
Frankfurt/Madrid Die Investmentbanken UBS und JP Morgan seien als Emissionshäuser mandatiert worden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Montag von einer mit dem Vorgang vertrauten Person. Das IPO in Deutschland sei für den weiteren Jahresverlauf geplant, je nach Zustand der Finanzmärkte.
Telefonica bekräftigte die Börsenpläne für die Tochter, zu der der Mobilfunkbetreiber O2 und das Internetunternehmen Alice gehören, wollte sich aber nicht zu Einzelheiten äußern. Die Spanier wollen mit der Aktienemission Geld einsammeln, um ihre drückende Schuldenlast zu reduzieren. Der Konzern braucht bis 2015 jährlich zwischen sieben und acht Milliarden Euro, um auslaufende Anleihen zu bedienen. Zudem kämpfen die Madrilenen mit sinkenden Umsätzen und Gewinnen auf dem krisengeschüttelten Heimatmarkt in Spanien.
Analysten veranschlagen den Gesamtwert von Telefonica Germany auf acht bis zehn Milliarden Euro. Allerdings wird erwartet, dass die Mutter einen Mehrheitsanteil behalten wird.
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