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Amazon mit Gewinneinbruch Jeff Bezos geht an die Schmerzgrenze

Jeff Bezos ist es egal, ob er der reichste Mensch der Welt ist oder ob Amazon Gewinne macht. Seine Pläne sehen anders aus. Alles hängt von einer einzigen Sparte ab. Die Wall Street hat damit Probleme.
27.07.2017 Update: 28.07.2017 - 04:26 Uhr 1 Kommentar

San Francisco Ein paar Stunden konnte Amazon-Chef Jeff Bezos den Triumph genießen. Am Donnerstagmorgen New Yorker Zeit war er der reichste Mensch des Planeten mit einem Vermögen von rund 90 Milliarden Dollar.

Doch schon am Nachmittag übernahm Microsoft-Gründer Bill Gates mit 89,8 Milliarden Dollar Vermögen wieder das Zepter, nachdem die Amazon-Aktie an Wert verlor und Bezos 540 Millionen Dollar kostete. Als der Online-Händler nach Börsenschluss seine Zahlen für das zweite Quartal bekanntgab, gab der Kurs weiter nach.

Bezos hält 80 Millionen Aktien seines Unternehmens. Da schlug der nachbörsliche Kursverlust von bis zu 33 Dollar oder 3,14 Prozent pro Aktie auf 1012 Dollar kräftig zu Buche. Bestätigen sich die späten Kurse vom Donnerstag im Freitagshandel an der Wall Street, dann fehlen Bezos weitere 2,6 Milliarden Dollar an Buchgewinnen. Microsoft verlor zwar am Donnerstag ebenfalls an Börsenwert, aber nur 1,2 Prozent.

Vor allem mit der Meldung eines drastischen Gewinnverfalls und der Ankündigung eines möglichen Verlusts im laufenden Quartal verschreckte Amazon seine Investoren. Der Nettogewinn im zweiten Quartal 2017 sackte um 77 Prozent auf nur noch 197 Millionen Dollar ab, nachdem es im Jahr zuvor noch 857 Millionen Dollar waren.

Der Betriebsgewinn im laufenden Quartal wird in einer Spanne von minus 400 Millionen bis plus 300 Millionen Dollar erwartet. Das sieht stark nach einem erneuten Abrutschen in die Verlustzone aus und weckt damit bei Anlegern und Analysten unschöne Erinnerungen. Der Umsatz soll zwar weiter zwischen 20 und 28 Prozent steigen, aber das beruhigte nur wenige. Alle hatten mit einem guten Nettogewinn gerechnet. Doch warum eigentlich?

Bezos stellt traditionell Umsatzsteigerungen und das Erobern neuer Marktanteile vor den finanziellen Gewinn. In den vergangenen drei Quartalen erzielte Amazon jedoch deutliche Überschüsse. Nun aber scheint Bezos wieder zu seiner gewohnten Maxime zurückgekehrt zu sein.

Cloud-Geschäft als Gelddruckmaschine
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