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Analyse der Microsoft-Zahlen Operation Wolke

Satya Nadella hat es geschafft: Microsoft ist auf dem Weg in eine neue Zukunft. Das Cloud-Geschäft für Unternehmenskunden hat sich verdoppelt. Jetzt startet der Vorstandschef die zweite Revolution.
20.07.2016 - 08:12 Uhr 4 Kommentare

Dank Cloud-Geschäft: Microsofts Umsatzzahlen auf der Überholspur

San Francisco Die magische Zahl lautete 6,7 Milliarden Dollar: Das war es, worauf die Wall Street gewartet hatte. Das war der Umsatz, den Microsoft im abgelaufenen Quartal in der Sparte namens „Intelligent Cloud“ erwirtschaftet hat, ein Plus von sieben Prozent zum Vorjahr. Das darin enthaltene Geschäft mit Cloud-Diensten für Unternehmen wächst ebenfalls stark: „Mit einer annualisierten Runrate von zwölf Milliarden Dollar“, so Konzernchef Satya Nadella im Gespräch mit Analysten, „sind wir auf dem Weg unser Ziel von 20 Milliarden Dollar Cloud-Umsatz im Finanzjahr 2018 zu erreichen.“ Die Börse feierte die Aussichten mit einem nachbörslichen Kurssprung von bis zu 4,5 Prozent.

Es war nicht weniger als eine Wette auf alles oder nichts. Als der gebürtige Inder Nadella 2013 das Ruder von Steve Ballmer übernahm, fand er in Microsoft ein Unternehmen mit einer gewaltigen Vergangenheit, einer profitablen Gegenwart und einer perspektivlosen Zukunft vor.

„Cloud first, Mobile first“

Doch statt sich an den immer noch gewaltigen Nettoerträgen zu berauschen, im abgelaufenen Quartal über drei Milliarden Dollar, die noch für ein paar Jahre die Vorherrschaft Microsofts im weltweiten IT-Business garantiert hätten, steuerte er das Unternehmen geradewegs in eine ungewisse Zukunft. Nur eben eine mit einem Potenzial.

„Cloud first, Mobile first“ war die klar kommunizierte Strategie, die dramatische Veränderungen verlangte. Die Frischzellenkur schlug schneller an als erwartet. 2015 fand Microsoft seine Dynamik und Coolness wieder. Die Zahlen des abgelaufenen Quartals zeigen, dass sich auch die Ergebnisse einstellen.

Was für Windows 10 spricht – und was dagegen
Microsoft Windows 10
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Der Countdown für den kostenlosen Upgrade auf Windows 10 läuft: Nur noch bis zum 29. Juli können Nutzer von Windows 7 und 8 kostenlos auf das neue Betriebssystem umsteigen, das Microsoft 2015 eingeführt hat. Die Freude über das Geschenk teilen aber längst nicht alle Windows-Nutzer – auf mehr als der Hälfte aller Rechner in Deutschland ist noch die Version 7 oder 8 installiert. Welche Gründe sprechen für Windows 10 – und welche dagegen?

(Foto: dpa)
Pro: Moderne Software
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„Windows 10 ist Stand der Technik”, sagt Christian Gollner von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Das Betriebssystem bringt viele neue Funktionen – von der digitalen Assistentin Cortana bis zum Browser Edge. „Die Bedienung wurde verbessert, auch in Zukunft wird Windows 10 immer mehr Funktionen erhalten”, ergänzt Jan Schüssler vom Fachmagazin „c't”. Er lobt auch die viel einfachere Anbindung neuer Hardware.

(Foto: dpa)
Pro: Mehr Sicherheit
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Nicht nur der Unterbau von Windows 10 ist sicherer. „Das System wird immer auf dem neuesten Stand gehalten”, sagt Markus Nitzschke von Microsoft. Während alte Versionen nach einigen Jahren keine Funktions- und Sicherheitsupdates mehr bekommen, soll die Neuausgabe ständig aktualisiert werden. Der nächste große Versionssprung ist für den Sommer angekündigt.

(Foto: Reuters)
Pro: Mehr Leistung für Spieler
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„Mit Windows 10 gibt es die neueste Version von DirectX”, sagt Jan Schüssler. Dieses Treiberpaket wird hauptsächlich für komplexe Grafik in Spielen genutzt, ist aber auch für Klang und Spielgeräte wie Joysticks oder Gamepads wichtig.

(Foto: dpa)
Pro: Mehr Leistung auch für ältere Rechner
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So stellt Microsoft es dar. Nach der Installation sollen auch ältere Rechner zügiger hochfahren und im Alltag etwas schneller sein. Messungen der „c't” bestätigen das nicht, sagt Jan Schüssler. Langsamer werde es aber auch nicht. Und in der Grundinstallation verbraucht das neue Windows etwas weniger Speicherplatz als Vorgänger Nummer 8.

(Foto: dpa)
Pro: Es gibt was umsonst
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Mit dem Upgrade für Inhaber von Windows 7 und 8 gibt es kostenlos ein neues Betriebssystem. Nach dem 29. Juli kostet es Geld – aktuell rund 135 Euro für den Download der Home-Version.

(Foto: dpa)
Pro: Der Umstieg ist recht einfach
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Viel falsch machen kann man nicht. Laut Microsoft wird das Update bei erkannten Problemen oder inkompatibler Hardware nicht ausgeführt. Ein Assistent leitet Nutzer durch den Vorgang.

Wichtig: Vor dem Update auf jeden Fall alle wichtigen Daten sichern. Am besten über die Systemsteuerung von Windows oder ein geeignetes Back-up-Programm gleich ein komplettes Systemabbild anlegen. Und wenn Windows 10 nicht gefällt, hat man 30 Tage die Gelegenheit, die Installation wieder rückgängig zu machen. 

(Foto: dpa)

Auf bereinigter Basis lag der Umsatz im abgelaufenen Quartal bei 22,6 Milliarden Dollar, Analysten vom Investmentdienst Zacks hatten im Schnitt 22,1 Milliarden erwartet. Der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 0,69 Dollar lag klar über den geschätzten 0,58 Dollar. Doch die elektrisierende Nachricht war ein Wachstum von 102 Prozent im absolut entscheidenden Cloud-Angebot für Unternehmenskunden, dem „Azure“-Service.

Azure ist Teil der „Intelligent Cloud“ und richtet sich an Unternehmen, Organisationen oder Verwaltungen, die weltweit ihre alten Datencenter einmotten und die bestehenden Outsourcing-Verträge mit Indien kündigen. Die wieder steigenden Gewinne separieren Microsoft vom Konkurrenten IBM, der am Montag das 17. Quartal mit Umsatzrückgängen in Folge vorgelegt hatte und trotz eines Wachstums von 30 Prozent im Cloud-Geschäft einen Rückgang des bereinigten Gewinns um 23 Prozent verkraften musste.

Microsoft gibt den Takt vor
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4 Kommentare zu "Analyse der Microsoft-Zahlen: Operation Wolke"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Joa, wenn Sie das sagen, große, weitreichend ausfallsichere und mehrfach gebackupte Rechenzentren und funktionierende Apps, alles Peanuts - ok ^^.

    Was die "Ressourcen" angeht bin ich jetzt einfach mal zu faul, um Ihnen die Überwindung Ihrer eigenen Faulheit abzunehmen. Wenn Sie tatsächlich meinen, jeder Trottel kann sich schnell seine eigene Cloud basteln, für weniger Geld und mit besserer Leistung als die großen - viel Erfolg ;), googlen Sie mal "Lima".

    Sie dürfen ja gerne anderer Meinung sein. Ich bin ja auch anderer Meinung als mein Vor-Poster - und übrigens, wenn Sie unter meinem Post auf "antworten" klicken, bleibt auch alles schön ordentlich beieinander :) - und wer Recht hat, wird sich ja am Ende zeigen. Wenn ich Unrecht habe, hatte ich zum Beispiel bei meiner Prognose zum Brexit auch - oh nein! Dann ist das eben so.

    Machen Sie doch einfach auch eine Prognose und sich dann einen schönen Tag :)

  • Herr Gessw, von welchen Resourcen schwafeln sie da? Qualifizierter Manpower bedarf es da nicht, und die Hardware kann man sich für ein paar Dollar kaufen. Alles beliebig nach Bedarf skalierbar, also auch kein grosses Investitionsrisiko. Der einzige Vorteil von MSN,IBM, SAP und Co ist, dass man als IT-Entscheider nicht so leicht gefeuert wird, wenn was schief geht, bei der Wahl eines der Dinosaurier

  • Naja, nicht jede "Tec(h?)-Bude" hat die Ressourcen von Microsoft... Gehe Sie mal ruhig short, aber ich glaube nicht, dass Sie damit glücklich werden. Nicht zuletzt, weil ich vor einem Jahr das Office 365 Paket abonniert habe, mMn das beste Cloud-Angebot auf dem Markt. Für 100 € pro Jahr immer das aktuellste Office und jeweils 1 TB schnellen Cloudspeicher für bis zu 5 Familienmitglieder - und alles funktioniert reibungslos auf jedem Gerät. Ich nutze auch parallel Dropbox und Google Drive, aber mein Geld geht an MS.

    Keine Sorge, ich arbeite nicht für Microsoft und ich betrachte die Firma mindestens ebenso differenziert wie jeder andere - im Gegensatz zu jedem anderen betrachte ich aber auch z. B. Apple differenziert und ich betätige mich hier mal als Orakel (Oracle ;)) und behaupte, dass Microsoft Apple überleben wird - denn bis Apple sich Open Source.... den Satz braucht man gar nicht zu Ende schreiben ^^.

    Schönen Tag allerseits :).

  • Ist der Artikel sponsored by Microsoft?
    Selten beim Handelsblatt so einen unkritschen "Jubel - Artikel" gelesen. Fakt ist daß praktisch jede Tec-Bude auf den "Cloud Zug" aufspringt. Das wird mittel- und langfristig zu einem rapidem Verfall der Preise (und damit der Margen) führen.
    Microsoft hat nichts Inovatives (mit Alleinstellungsmerkmal) in der Pipeline. Man wärmt einfach noch einmal kalten Kaffee auf.
    Auf jeden Fall ist Microsoft mittel -und langfristig ein sehr guter short-Kandidat.

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