Bastei Lübbe Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

Neue Bestseller-Autoren sind schwierig zu finden.
Düsseldorf, Wien Ursula Lübbe starb vor wenigen Tagen im Alter von 94 Jahren. Ein ungünstiger Moment. Ihr Lebenswerk und ebenso das ihres Mannes Gustav und ihres Sohnes Stefan, der börsennotierte Traditionsverlag Bastei Lübbe aus Köln, steckt nämlich in der Krise. Zum einen gibt es strukturelle Herausforderungen, denn der Versuch, den Groschenroman ins digitale Zeitalter zu bringen, kostet viel Geld und neue Bestseller-Autoren sind schwierig zu finden. Dazu kommen hausgemachte Probleme. Vor kurzem trat der Aufsichtsrat geschlossen zurück, und Fehler bei der Bilanzierung verunsichern Anleger und Kunden. Deutschlands größter konzernunabhängiger Buchverlag steht nach dem Tod der Altverlegerin vor einer schweren Bewährungsprobe.
Es war Ursula Lübbe, die ihren charismatischen Sohn Stefan im Jahr 2013 beim Börsengang des Unternehmens unterstützte. Damals konnte sie freilich nicht ahnen, dass Stefan im Oktober 2014 mit nur 57 Jahren völlig unerwartet einem Herzinfarkt erlegen sollte. Ursula Lübbe überlebte ihren Sohn nur um knapp zwei Jahre.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Sie sind bereits registriert? Jetzt einloggen