Chiphersteller Intel schließt Werk in Costa Rica

Das Aus in Costa Rica: Intel kündigte die Schließung eines Werkes mit 1500 Mitarbeitern an.
San José Der Chiphersteller Intel schließt sein Werk in Costa Rica. Die Fabrik für Montage und Tests von Mikroprozessoren wird noch in diesem Jahr abgewickelt, wie das US-Unternehmen am Dienstag mitteilte. Rund 1500 Mitarbeiter verlieren ihren Job. Das Entwicklungs- und Servicezentrum mit mehr als 1000 Beschäftigten werde hingegen ausgebaut. Dort entstünden 200 neue Arbeitsplätze.
Bereits im Januar hatte Intel angekündigt, im laufenden Jahr sein Personal weltweit um fünf Prozent zu reduzieren. Der Chip-Riese hat noch immer keine rechte Antwort auf den Siegeszug mobiler Geräte gefunden. Intel-Prozessoren stecken vor allem in Computern, bei der Bestückung von Smartphones und Tablets hinkt die Firma hingegen hinterher.
Für Costa Rica ist die Werksschließung ein harter Schlag. Im vergangenen Jahr war Intel allein für mehr als ein Fünftel der Exporte des landwirtschaftlich geprägten Landes verantwortlich.
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