Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

Christie Hefner Abschied vom alten Playboy

Die Tochter des verstorbenen Playboy-Gründers Hugh Hefner hat 35 Prozent des Erotik-Imperiums geerbt. Von diesem könnten sie und die anderen Erben sich nun trennen: Über einen Verkauf wird bereits verhandelt.
03.01.2018 - 19:25 Uhr Kommentieren
Nicht Playmate, aber lange Playboy-CEO. Quelle: dpa/picture-alliance
Christie Hefner

Nicht Playmate, aber lange Playboy-CEO.

(Foto: dpa/picture-alliance)

Lange war sie neben ihrem berühmten Vater das Gesicht von Playboy in der Geschäftswelt. Christie Hefner ist die Tochter aus erster Ehe von Hugh Hefner, dem Gründer des weltberühmten Herren-Magazins. Nachdem ihr Vater Ende September im Alter von 91 Jahren gestorben war, erbte sie mit ihrem Bruder, den zwei Halbgeschwistern und der Witwe die 35 Prozent von Playboy Enterprises Inc.

Gemeinsam müssen die Familienmitglieder nun entscheiden, was sie aus ihrem Anteil an dem inzwischen recht runtergewirtschafteten Häschen-Imperium machen wollen. Dabei ist Christie Hefner sicher diejenige, die am meisten Einblick in das Unternehmen hat. Die 65-Jährige ist zwar nach der Scheidung ihrer Eltern ab dem fünften Lebensjahr bei ihrer Mutter aufgewachsen. Doch nach dem Studium und einem Jahr als freie Journalistin in Boston zog sie nach Chicago, um beim Vater einzusteigen, dessen Geschäft in den Siebzigerjahren blühte.

1982 stieg sie zur Präsidentin des Unternehmens auf, 1988 übernahm sie den Vorstandsvorsitz. Unter ihrer Führung machte das Unternehmen auch Krisen durch. Mit ihren Playmates des Monats und Frauen mit Plüschbommel am Po und Hasenohren auf dem Kopf entsprach Playboy offensichtlich nicht mehr dem modernen Frauenbild und auch nicht dem Geschmack der Männer. Zudem ließen das Internet und der einfache und kostenfreie Zugang zu Pornografie die Auflagen schwächeln. 2008 entließ Christie Hefner Mitarbeiter und trennte sich vom DVD-Geschäft. 2009 legte sie ihren Posten nieder, um sich wohltätigen Aktivitäten zu widmen.

Nun könnten die Hefners entscheiden, sich ganz von dem Imperium ihres Vaters zu trennen. Laut „Wall Street Journal“ verhandeln die Familienmitglieder über einen Verkauf der 35 Prozent an das Private-Equity-Haus Rizvi Traverse, das schon jetzt die Kontrolle an Playboy Enterprises hält.

Wie der amtierende CEO Ben Kohn von Rizvi Traverse dem „Wall Street Journal“ sagte, will sich das Unternehmen in Zukunft auf die „World of Playboy“ – die Playboy-Welt konzentrieren, die viel größer sei als „eine kleine, legendäre Print-Publikation“. 2018 werde sich Playboy vom Medien- zu einem Markenmanagement-Unternehmen wandeln. Tatsächlich macht Playboy schon heute einen beachtlichen Teil des Umsatzes mit Lizenz-Abkommen und Veranstaltungen.

Startseite
Mehr zu: Christie Hefner - Abschied vom alten Playboy
0 Kommentare zu "Christie Hefner: Abschied vom alten Playboy"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%