2007 übernehmen die Deutschen den französischen Softwarehersteller Business Objects für 4,8 Milliarden Euro. SAP kauft sich damit Analyse-Software, die Daten aus einzelnen Geschäftsbereichen von Unternehmen auswertet - und ist inzwischen Marktführer.
Den Datenbankspezialisten Sybase übernimmt SAP im Jahr 2010 für 5,8 Milliarden Dollar und erwirbt damit Expertise für den Mobilfunkmarkt. Mit Hilfe der Sybase-Plattform lassen sich die SAP-Programme leichter auf Smartphones und Tablets spielen. Die Software von Sybase stellt außerdem den Grundstock für das wachsende Datenbankgeschäft von SAP.
Mit der Handelsplattform Ariba, die SAP ebenfalls 2012 für 4,3 Milliarden Dollar übernahm, sicherte sich der Softwarekonzern weitere Fähigkeiten. Ariba ist nicht nur eine Art Ebay für Unternehmen. Die Firma verkauft auch Software - zum Beispiel Programme, mit deren Hilfe Firmen ihren Lieferanten digitale Rechnungen stellen können.
2012 geht SAP die Übernahme von Successfactors für 3,4 Milliarden Dollar an. Software, die nicht mehr auf Firmenservern lagert, sondern nach Bedarf „on Demand“ über das Internet abgerufen wird, ist bereits heute ein Milliardenmarkt
Im September 2014 kauft SAP das Unternehmen Concur, um sein wachsendes Cloud-Geschäft weiter auszubauen. Concur ist ein US-Anbieter von Firmensoftware für Reisemanagement und Reisekostenabwicklung. Der Preis von umgerechnet rund 6,5 Milliarden Euro bedeutet: Es ist die teuerste Übernahme in der Geschichte SAPs.
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