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Corona-Bilanz Zeitungen verzeichnen weniger Werbeerlöse – aber mehr Vertriebsumsatz

Mit Anzeigen und Werbung haben deutsche Zeitungen im Corona-Jahr deutlich weniger verdient. Erfreulich ist hingegen die Entwicklung bei der E-Paper-Auflage.
26.07.2021 - 17:47 Uhr Kommentieren
Höhere Vertriebsumsätze glichen das Minus teils wieder aus. Quelle: dpa
Deutsche Tageszeitungen

Höhere Vertriebsumsätze glichen das Minus teils wieder aus.

(Foto: dpa)

Berlin Die deutschen Zeitungen haben im Corona-Jahr 2020 ein Sechstel ihres Umsatzes mit Anzeigen und Werbung verloren, diesen Rückgang aber im Vertriebsgeschäft zum Teil ausgeglichen. Das geht aus einem Branchenbericht zur Entwicklung im vergangenen Jahr hervor, den der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) am Montag in Berlin veröffentlichte. Exakt gingen die Anzeigen- und Werbeerlöse demnach um 16,9 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro zurück und steuerten im Jahr 2020 nur noch 26 Prozent zu den Einnahmen bei.

Jener Negativ-Effekt wurde aber zum Teil durch die Vertriebsumsätze aufgefangen: Diese Erlöse durch Einzelverkauf, Abos und E-Paper wuchsen dem Bericht zufolge um 4,1 Prozent auf 5,17 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz erreichte damit 6,99 Milliarden Euro, 2,3 Prozent weniger als im Jahr 2019. Mit der Verschiebung setzte sich ein Trend der vergangenen Jahre fort, jedoch deutlich verstärkt durch Corona.

Mit digitalen Angeboten erzielten die Zeitungsverlage 2020 laut BDZV gut zehn Prozent ihrer Umsätze. Insgesamt kamen die Zeitungsverlage auf Digital-Erlöse von 785 Millionen Euro. Davon entfiel knapp ein Drittel (248 Millionen Euro) auf die Vertriebsumsätze mit E-Paper.

Insgesamt überstieg die verkaufte E-Paper-Auflage dank eines Zuwachses von 20,8 Prozent erstmals die Zwei-Millionen-Grenze – und hat sich damit laut Verband innerhalb von vier Jahren verdoppelt.

Publizistisch war laut BDZV 2020 durchaus ein erfolgreiches Jahr: „Die Zeitungen konnten mehr als drei Millionen zusätzliche Leserinnen und Leser pro Woche gewinnen. Fast 60 Millionen Deutsche ab 14 Jahren lesen regelmäßig die gedruckte Zeitung oder nutzen mindestens wöchentlich ein digitales Zeitungsangebot. Der Zugewinn gelang mit digitalen Nachrichten-Produkten, die 63 Prozent wöchentlich nutzen, während 56 Prozent regelmäßig die gedruckte Zeitung lesen.“

In Deutschland werden den Angaben zufolge 2021 erscheinungstäglich 15,43 Millionen Print-Exemplare verkauft (zweites Quartal 2021). Das sind 12,28 Millionen Tageszeitungen, 1,53 Millionen Sonntagszeitungen und 1,62 Millionen Wochenzeitungen. Der deutsche Zeitungsmarkt ist damit der größte in Europa und der fünftgrößte der Welt.

Mehr: Werbeeinnahmen von ProSiebenSat.1 auf Vor-Corona-Niveau

  • dpa
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