Deutsche Telekom Höttges’ Bringschuld

Eine Milliardenabschreibung auf die britische Beteiligung belastet den Konzern.
Bonn Timotheus Höttges war sichtlich stolz. „Bei der Marktkapitalisierung das führende europäische Telekommunikationsunternehmen zu sein gefällt mir besonders“, sagte der Telekom-Chef bei der Vorlage der Jahreszahlen am Donnerstag in Bonn. Doch die Nummer eins zu sein heißt nicht, dass der Dax-Konzern keine Probleme mit seinen Beteiligungen in Europa hat. Denn – auch das offenbarte die Bilanz für 2016 – bei einigen EU-Töchtern läuft das Geschäft nicht rund.
Für Höttges sind die Rückschläge in Europa keine Kleinigkeit. Die Telekom soll vor allem auf dem heimischen Kontinent wachsen. Stattdessen mussten die Bonner auf die britische Beteiligung BT im Schlussquartal 2,2 Milliarden Euro abschreiben, weil deren Aktien nach dem Brexit-Votum an Wert verloren hatten. Der Nettogewinn brach 2016 um ein Fünftel auf 2,7 Milliarden Euro ein. Die T-Aktien fielen zeitweise um gut zwei Prozent und bildeten damit das Schlusslicht im Leitindex.
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