„Deutschland spricht“ Datingplattform für politische Streitfragen lockt Tausende Teilnehmer – So können Sie mitmischen
Düsseldorf Sind Sie dafür, dass es in Deutschland eine Impfpflicht für Erwachsene geben sollte, um im Kampf gegen Corona zu bestehen? Das ist nur von vielen Frage, die die Deutschen in der Pandemie spaltet. Streitbar sind auch andere Themen: Sollten Kurzstreckenflüge im Inland verboten werden? Sorgt Gendern für mehr Gerechtigkeit? Ist es höchste Zeit für einen bundesweiten Mietendeckel oder gerade nicht?
Geführt werden die Debatten über Fragen wie diese in Familien, unter Freunden, in der Politik, in den sozialen Medien – und auch bei „Deutschland spricht“. Ziel dieses Dialogformats ist es, Menschen mit möglichst unterschiedlichen Meinungen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Sie finden in vielen unserer Artikel verschiedene Fragen, die in Deutschland strittig sind. Wenn Sie die Fragen beantworten und sich anschließend anmelden, wird Sie ein Matching-Algorithmus so schnell wie möglich mit einer Person zusammenbringen, die ganz anders über diese Fragen denkt. Sobald Sie beide dem Gespräch zugestimmt haben, können Sie sich auf einer von Ihnen präferierten Videoplattform zu einem virtuellen Vieraugengespräch verabreden.
Das Handelsblatt beteiligt sich erstmals an dem Projekt, das die „Zeit“ vor vier Jahren ins Leben gerufen hat. Zunächst mit persönlichen Treffen in Cafés oder Bars, im vergangenen Jahr Corona-bedingt erstmals als virtuelle Variante. Weitere Partner sind in diesem Jahr die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Freie Presse, der Norddeutsche Rundfunk und der Stern. Seit Mai haben sich rund 23.500 Menschen angemeldet, mehr als 6000 Gespräche konnten stattfinden.
Anders als bei den vier vorherigen Ausgaben von „Deutschland spricht“ haben die Leserinnen und Leser in diesem Jahr die Möglichkeit, mehrere Diskussionen mit unterschiedlichen Menschen zu führen. Gerade rund um die Bundestagswahl kann es spannend sein, sich über kontroverse Themen mit Menschen austauschen.
Wir wünschen viel Spaß – und spannende Gespräche.
Seit 2017 haben sich bereits mehr als 66.000 Menschen für „Deutschland spricht“ registriert. Die Idee für eine „Datingplattform für politischen Streit“ entstand in der Redaktion von „Zeit Online“ vor der Bundestagswahl 2017. In Kooperation mit Medienpartnern ist daraus die internationale Plattform „My Country Talks“ entstanden, die bereits in 14 Ländern Bürgerdialoge ermöglicht hat. Mehr als 170.000 Menschen weltweit haben sich über die Plattform für ein politisches Eins-zu-eins-Gespräch angemeldet.
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