E-Plus-Mutter KPN leidet unter dem Niederlande-Geschäft

Das Logo auf der KPN-Zentrale in Den Haag.
Amsterdam Der größte niederländische Telekommunikationskonzern KPN bekommt seine Probleme auf dem Heimatmarkt nur langsam in den Griff. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ging im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 1,104 Milliarden Euro zurück, wie die E-Plus-Mutter am Dienstag mitteilte.
Der Gewinn brach sogar um 51 Prozent auf 288 Millionen Euro ein. Der Umsatz ging um 1,4 Prozent auf 3,191 Milliarden Euro zurück. Das Deutschland-Geschäft, wo KPN mit E-Plus präsent ist, sei gewachsen und habe gute Ebitda-Margen eingebracht, hieß es weiter. Trotz der anhaltenden Schwierigkeiten in den Niederlanden hält der Telekomkonzern an seinen Jahreszielen fest. In der zweiten Jahreshälfte rechnet KPN damit, dass sich die Investitionen in den Niederlanden auszahlen.
Auf dem Heimatmarkt kämpft KPN mit einem veränderten Kundenverhalten und wettbewerbsrechtlichen Eingriffen. Da die Niederländer immer häufiger Smartphones besitzen, können sie auf die günstigeren Instant-Textdienste zurückgreifen und müssen nicht mehr die teureren Textnachrichten schreiben.
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