Elektronik-Unternehmen Durchsuchungen bei Samsung und Media Markt

Samsung muss sich nun des Verdachts der Preisabsprachen erwehren.
Amsterdam Die EU-Kommission hat Europas größten Elektronikhändler Media-Saturn und andere Unternehmen der Branche unter dem Verdacht von Wettbewerbsverstößen ins Visier genommen. Ermittler der Brüsseler Behörde rückten aus und durchsuchten neben Büros der Metro -Tochter auch Niederlassungen von Philips und Samsung, wie die Konzerne am Freitag mitteilten. Die EU-Wettbewerbshüter gingen dem Verdacht nach, dass Händler und Hersteller gemeinsam versucht hätten, Online-Verkäufe bei bestimmten Produkten einzuschränken, um die Preise damit hoch zu halten, wie die Kommission Tag zuvor erklärte. Namen der betroffenen Firmen nannte sie - wie am Anfang solcher Ermittlungen Fällen üblich - nicht.
Der südkoreanische Elektronikriese Samsung und sein niederländischer Rivale Philips betonten, sie arbeiteten mit den Behörden zusammen. Auch Media-Saturn unterstrich, das Unternehmen kooperiere "vollständig". Erhärtet sich der Verdacht, drohen empfindliche Strafen. Theoretisch sind Bußgelder in einer Höhe von zehn Prozent des Jahresumsatzes möglich. In der Praxis schöpfen die Kartellwächter diesen Rahmen aber nicht aus.
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