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Erdogan-Titel des Satiremagazins Titanic „Jetzt putscht auch noch sein Penis!“

Das Satiremagazin „Titanic“ provoziert den türkischen Staatspräsident mit einem Erdogan-Penis-Titelbild. Die Heftmacher rechnen schon mit juristischem Ärger – und raten Lesern, das Magazin rasch zu abonnieren.
29.07.2016 - 10:46 Uhr
Das Satiremagazin fordert den türkischen Präsidenten mit seinem neuen Heft heraus.
Titelbild der Titanic

Das Satiremagazin fordert den türkischen Präsidenten mit seinem neuen Heft heraus.

Hamburg Nach dem Putschversuch in der Türkei meldet sich das Satiremagazin Titanic mit einem provozierenden Titelbild zu Wort. Das aktuelle Cover der Frankfurter zeigt den türkischen Staatspräsidenten Erdogan mit einer dicken Bratwurst am Hosenstall. Dazu textet das Magazin: „Erdogan im Stress - Jetzt putscht auch noch sein Penis“. Das könnte Ärger geben.

Immerhin bekam der ZDFneo-Moderator Jan Böhmermann massiven Ärger mit dem türkischen Staatspräsidenten wegen eines Schmähgedichts, das Böhmermann in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“ vorgelesen hatte. Erdogan zeigte Böhmermann wegen Beleidigung und wegen Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhauptes an. In letzterem Fall erteilte sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel die Ermächtigung, dass die Sache in Deutschland verfolgt werden darf.

Erdogan ist bekannt dafür, schnell beleidigt zu sein und dagegen vorzugehen. Allerdings sind die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei wegen Erdogans hartem Vorgehen nach dem missglückten Putschversuch nicht unbedingt besser geworden. Die Lage ist angespannt und es ist durchaus möglich, dass Erdogan auch gegen die Titanic vorgeht.

Dabei ist der Titanic-Witz reiner Pennäler-Humor und geht über das Nennen des Wortes „Penis“ im Prinzip nicht hinaus. Böhmermanns Schmähgedicht war da schon von anderem Kaliber, weil es in seiner ganzen Überzogenheit und der Einbettung in eine Meta-Diskussion über Kunst- und Meinungsfreiheit, tatsächlich eine Aussage hatte.

Der Erdogan-Titel der Titanic erinnert an den Titanic-Titel zu dem Vatileaks-Skandal, als das Magazin den damaligen Papst Benedikt XVI. mit besudelter Soutane zeigte. Damals ging der Papst zunächst juristisch gegen das Magazin vor, zog seine Anzeige kurze Zeit später aber wieder zurück.

Die Titanic kokettiert jedenfalls schon mit möglichem juristischen Ärger und schreibt bei Twitter und Facebook zur Ankündigung der neuen Ausgabe: „Jetzt noch schnell abonnieren, bevor Kanzlerin Tayyip Merkel TITANIC verbietet.“

  • Meedia Redaktion
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