Eine Gruppe von elf chinesischen Wissenschaftlern gründet die Firma unter dem Namen Legend. Die Chinesische Akademie der Wissenschaften hilft mit einem Darlehen und Räumen. Anfangs verkauft die Firma die Geräte anderer Hersteller, 1990 baute sie eine eigene Fertigung auf.
Im Februar 1994 geht Lenovo in Honkong zu einem Preis von 1,33 Hongkong-Dollar pro Aktie an die Börse, Börsenkürzel: LNVGY.
1997 ist Legend der größte PC-Hersteller in China. Doch das Unternehmen will international expandieren. Da der Name Legend in einigen Märkten bereits besetzt ist, benennt es sich um in Lenovo. Darin steckt noch etwas vom alten Namen, es deutet aber auch auf das Neue.
Das Thinkpad ist der Favorit der Manager, dennoch will sich IBM von seiner PC-Sparte mit dem legendären Laptop trennen. Lenovo übernimmt das Geschäft für 1,75 Milliarden Dollar.
Auch in Deutschland suchte sich Lenovo Verstärkung: Der Konzern übernahm den Elektronikhersteller Medion, der sich vor allem durch den Verkauf beim Discounter einen Namen gemacht hat. Kaufpreis: 630 Millionen Euro.
Lenovo stellt bereits unter eigenem Namen Smartphone und Tablets her, mit Motorola kauft der Konzern einen Hersteller hinzu, der auch im Westen einen bekannten Namen hat – wenn auch nicht mehr viel Marktanteil. Zusammen sind sie drittgrößter Smartphone-Hersteller der Welt.
Und wieder übernimmt Lenovo ein schwieriges Geschäft von IBM: Das chinesische Unternehmen kauft die Serversparte. Die Mainframes behält IBM aber.
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