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Europa-Zentrale von LG Elektronik-Riese zieht von London nach Rhein-Main

Goodbye Großbritannien, hallo Frankfurt: Der koreanische Elektronik-Konzern LG will sein Europa-Geschäft künftig aus dem Rhein-Main-Gebiet führen. Auch deutsche Mitarbeiter müssen umziehen.
14.04.2016 Update: 14.04.2016 - 19:01 Uhr
Bisher beschäftigt LG 440 Menschen in Ratingen – ein Großteil der Mitarbeiter will aber nach Frankfurt wechseln. Quelle: Reuters
Deutschland-Sitz zieht auch um

Bisher beschäftigt LG 440 Menschen in Ratingen – ein Großteil der Mitarbeiter will aber nach Frankfurt wechseln.

(Foto: Reuters)

Frankfurt Der südkoreanische Elektronik-Riese LG verlegt sein Europa-Hauptquartier von London ins Rhein-Main-Gebiet. Auch die Aufgaben der bislang in Ratingen bei Düsseldorf sitzenden Deutschland-Zentrale sollen bis zum Jahresende im Raum Frankfurt erledigt werden, wie das Unternehmen und die regionale Wirtschaftsförderung mitteilten. Ein genauer Standort werde noch gesucht, erklärte am Donnerstag eine Sprecherin der FrankfurtRheinMain GmbH.

Es geht um mehrere hundert Arbeitsplätze. Am Standort Ratingen sind nach Unternehmensangaben 270 Beschäftigte betroffen. Insgesamt sollen knapp 300 Mitarbeiter aus London und Ratingen ins Rhein-Main-Gebiet ziehen, wo in der Nähe des größten deutschen Flughafens weitere koreanische Konzerne vertreten sind: der LG-Rivale Samsung sowie die Autohersteller Hyundai und Kia. Für Deutschland sprächen neben der „herausragenden“ Infrastruktur der starke Konsumentenmarkt und Wachstumsmöglichkeiten bei industriellen Anwendungen wie Solar, Licht oder Autoteilen, begründete LG den Schritt.

Das zweite Leben deutscher Traditionsmarken
Borgward
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Borgward kommt nach Hause: 55 Jahre nach der Insolvenz will der Autobauer an seinem Heimatort Bremen wieder Autos bauen. Das kündigte das Unternehmen, dessen Hauptaktionär der chinesische Lkw-Hersteller Foton ist, am Mittwoch in Bremen an. Derzeit produziert Borgward ausschließlich in einem Werk in Peking sein SUV-Modell BX7. Die Teile für die Fertigung in Bremen werden aus China, Deutschland und Europa zugeliefert.

(Foto: Imago)
Borgward
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Am Standort Bremen werden nach Unternehmensangaben in der Anfangsphase 50 bis 100 Arbeitsplätze entstehen. Im ersten Schritt sei eine Fertigung mit einer Jahreskapazität von bis zu 10.000 Fahrzeugen geplant. Dazu werde eine Fertigungshalle mit rund 10 000 Quadratmetern Fläche gebaut. Das Premierenmodell aus Bremer Fertigung werde ein Borgward BX7 mit „vollelektrischem Antrieb“ sein.

(Foto: Imago)
Borgward
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Die Anfangsinvestitionen belaufen sich laut Borgward auf einen „zweistelligen Millionenbetrag“. Borgward gehörte einst zu den bekanntesten Autoherstellern Deutschlands und ging 1961 pleite. Borgwards Enkel Christian belebte die von seinem Großvater gegründete Marke 2015 wieder und ist Aufsichtsratschef der Borward Group. Seinerzeit wurde Borgward durch Top-Modelle wie Isabella, Arabella und Hansa 2400 bekannt.

(Foto: dpa)
Hertie
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2008 meldete Hertie Insolvenz an, 2009 schloss die Kette trotz Mitarbeiterprotesten ihr letztes Haus – vier Jahre später folgte das Comeback als Online-Shop. 2013 sicherten sich die Osnabrücker Internet-Unternehmer Nils und Jan Klöker die Namensrechte. Seitdem lebt Hertie als Internet-Kaufhaus weiter und bietet hertie.de nach eigenen Angaben über 1,2 Millionen Produkte an - vom Halloween-Kostüm bis zum Holzkohlegrill. Laut Experten ist dafür unter anderen der immer noch hohe Bekanntheitsgrad verantwortlich für gute Klick- und Kaufzahlen. „Das ist eine ganz andere Liga, als wenn man einen Markennamen völlig neu aufbauen muss“, so Hertie-Sprecher Klaus-Martin Meyer.

(Foto: dpa)
Quelle
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Ähnlich wie Hertie erging es dem Versandhaus Quelle: 2009 Pleite ging das Unternehmen pleite, der Name wurde anschließend vom Konkurrenten Otto übernommen und als Online-Shop neu aufgebaut. Heute ist quelle.de eine zusätzliche Verkaufsplattform für Haushaltsgeräte, Möbel, Elektronik und Textilien im großen Otto-Imperium. Und zwar eine äußerst erfolgreiche Plattform, wenn man dem letzten Otto-Geschäftsbericht Glauben schenkt: Im Vergleich zu 2014 habe Quelle den Umsatz in Deutschland, Österreich und der Schweiz um 20 Prozent gesteigert.

(Foto: dpa)
Praktiker
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Was Hertie und Quelle schon vor einiger Zeit geschafft haben, will nun auch Praktiker angehen. Die Internet-Unternehmer Christoph Kilz und Dirk Oschmann haben sich die Namensrechte der Baumarktkette gesichert. „Noch in diesem Jahr wird unter praktiker.de ein Online-Shop starten, der herkömmliche Baumärkte im Sortiment-Umfang deutlich übertreffen wird“, kündigt Mitgründer Oschmann an. Ob auch hier eine Erfolgsgeschichte entsteht, bleibt nach Meinung von Markenexperten, vor allem aufgrund der starken Konkurrenz im Baumarkt-Segment, abzuwarten.

(Foto: dpa)
Telefunken-Logo
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Sie galt einmal als Ikone der deutschen Industriegeschichte: Die rote Raute mit den vier Blitzen an den Seiten und dem Schriftzug „Telefunken“ stand jahrzehntelang für höchste Kompetenz in der Radio- Fernseh- und Funktechnik. Rund 20.000 Patente hielt die 1903 gegründete Firma. In ihren Forschungslabors wurde die erste Radarfalle für die Polizei, aber auch das Farbfernsehen mit dem noch heute gültigen PAL-System entwickelt.

(Foto: dpa - picture-alliance)
  • dpa
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